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One Billion Rising

Tanzen gegen Gewalt an Frauen

Angelika Schwarz/istockphoto.comGewalt ist für viele Frauen Alltag

Tanzen für Respekt: Am 14. Februar sind alle Frauen (und Männer) weltweit dazu aufgerufen, ein Zeichen gegen jede Form von Gewalt und Diskriminierung von Frauen zu setzen.

Jede dritte Frau weltweit war bereits Opfer von Gewalt, wurde geschlagen, zu sexuellem Kontakt gezwungen, vergewaltigt oder in anderer Form misshandelt. Jede dritte Frau, das sind eine Milliarde Frauen (Englisch: one billion) weltweit, denen Gewalt angetan wird.

One Billion Rising (OBR) (englisch für „Eine Milliarde erhebt sich“) ist eine weltweite Kampagne für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen und für Gleichstellung. Sie wurde im September 2012 von der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler initiiert. Die eine „Milliarde“ deutet auf eine UN-Statistik hin, nach der eine von drei Frauen in ihrem Leben entweder vergewaltigt oder Opfer einer schweren Körperverletzung werden. Die Kampagne wurde im Rahmen der V-Day Bewegung gestartet. Es ist eine der größten Kampagnen weltweit zur Beendung von Gewalt gegen Frauen mit tausenden von Events in bis zu 190 Ländern der Welt.

Eine Milliarde soll am 14. Februar aufstehen

Zum siebten Mal rufen die Organisatorinnen von One Billion Rising dazu auf, am 14. Februar 2019 mit Tanzstreiks weltweit ein Zeichen gegen die Gewalt und Mißhandlung von Frauen in jedweder Form zu setzen. Frauen – und Männer – überall auf der Welt sollen der Welt ihre kollektive Stärke und globale Solidarität über alle Grenzen hinweg zeigen, tanzen und sich erheben, um das Ende dieser Gewalt und Diskriminierung zu fordern. 

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) lädt dazu ein, sich den weltweiten Tanzprotesten anzuschließen, die ein Ende der sexualisierten Gewalt fordern. So ist am 14. Februar um 12 Uhr eine Veranstaltung auf dem Paulusplatz in Darmstadt mit Mitarbeitenden der hessen-nassauischen Kirchenverwaltung geplant. Zu rhythmischer Musik der US-Soulkünstlerin und Frauenaktivistin Tena Clark wird eine Choreographie öffentlich eingeübt und dann aufgeführt. 

Im Jahr 2019 tanzt auch Mainz mit. Auf Initiative des Evangelischen Stadtjugendpfarramtes Mainz und der Ev. Jugend Mainz wird es in Kooperation mit dem Staatstheater Mainz und dem Frauenbüro Mainz eine Tanzperformance an der Römerpassage geben.

Evangelische Jugend ruft zum Tanz in die Mainzer Innenstadt

„Es ist ein Skandal, dass jede dritte Frau weltweit bereits Opfer von Gewalt war“, sagt Marga Kadel, Jugendreferentin im Evangelischen Dekanat Mainz, die die Veranstaltung in Mainz federführend organisiert hat. Die Teilnehmerzahl werde in die Hunderte gehen, hofft Kadel. Immerhin gebe es sehr prominente Unterstützung: Auch Oberbürgermeister Michael Ebling hat seine Teilnahme zugesagt.

Ob Mann oder Frau, ob Kind oder Greis: Jeder, der für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen eintreten will, ist eingeladen, ab 18 Uhr auf dem Vorplatz der Römerpassage mitzutanzen. Wer dies nicht ganz unvorbereitet tun will, kann die Choreographie von 16.30 bis 17.45 Uhr mit dem Choreografen und Theaterpädagogen Felix Berner auf einer Theaterbühne einüben. Treffpunkt ist der Theater-Haupteingang am Gutenbergplatz.

Du wirst Gottes Kraft in der Schwachheit erfahren,
nicht vorher, nicht daran vorbei.
In der eigenen Schwachheit, in den Dingen,
um die ich einen großen Bogen mache,
meine Tabus, meine wunden Punkte.
Aber es tut nicht nur weh, es tut auch gut,
am wunden Punkt berührt und geheilt zu werden.
Und es führt kein Weg daran vorbei,
wenn es richtig gut werden soll.

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