Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote der EKHN zu Ihnen passen. Über das Kontaktformular und auf facebook sind wir offen für Ihre Anregungen.

Menümobile menu

Flüchtlinge

Keine Gewalt gegen Flüchtlingsheime

PeopleImages/istockphoto.comGegenkraft: Die Liebe GottesWas ihr getan habt, einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das hab Ihr mir getan… Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. (Matthäus 25,31ff)

Seit Monaten kommt es in Deutschland immer wieder zu Brandanschlägen auf geplante, aber auch auf bewohnte Flüchtlingsheime. Bereits jetzt sind es doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. Die EKHN verurteilt die Gewalt gegen Flüchtlingsunterkünfte.

„Wenn Unterkünfte für Flüchtlinge beschädigt werden, ist das bewusste Gewalt gegen das Eigentum anderer und gegen Menschen“, sagt Stephan Krebs. Der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der EKHN betont: „Damit ist die elementare Grenze unseres Zusammenlebens überschritten. Die lautet: Keine Gewalt!“

Solche Gewalttaten wiegen umso schlimmer, als sie sich gegen Menschen richten, die schwach und hilfsbedürftig sind.

Diese Menschen seien materiell arm, seelisch oft genug schwer belastet und sozial entwurzelt. Sie haben ihre Heimat verloren, sie sind in der Fremde verunsichert und viele müssen sich massiv Sorgen um ihre Angehörigen machen.

Aggressionen öffnen menschlichen Abgrund

„Dass manche ausgerechnet an diesen Menschen ihre Aggressionen auslassen, ist erschreckend und öffnet einen menschlichen Abgrund“, sagt Krebs.

Dieser Abgrund sei schon in der Bibel wohlbekannt. Immer wieder – geradezu wie ein roter Faden - mahne die Bibel, Flüchtlinge und andere Bedürftige nicht zu bedrücken, sondern willkommen zu heißen und zu versorgen. Schutzbedürftige wurden scheinbar immer wieder als angreifbar angesehen und auch angegriffen. „Zutage kommen dabei Ängste vor der eigenen Deklassierung und Neid um das Mitgefühl für die Flüchtlinge. Zutage tritt aber auch eine beklagenswerte Seele, die offenbar selbst zu oft lieblos behandelt wurde und das Mitgefühl mit anderen Menschen wie zum Beispiel Flüchtlingen verweigert“, vermutet Krebs.

Gegenkraft: Die Liebe Gottes

Der Pfarrer betont: „Die Gegenkraft heißt Liebe, die vorbehaltlose Liebe Gottes, die Jesus verkörpert und lebt. Er sagt: ‚Was ihr getan habt, einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das hab Ihr mir getan… Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen.‘ (Matthäus 25,31ff)“ Diese Liebe gelte allen, aber leider erreiche sie nicht alle. „Eines muss unsere Gesellschaft aber von allen fordern: Jeder Mensch muss seine innere Gewalttätigkeit erkennen und Wege finden, sie nicht zum Schaden anderer auszutoben“, sagt Krebs.

Hintergründe und Aktuelles zu Flüchtlingen

Du wirst Gottes Kraft in der Schwachheit erfahren,
nicht vorher, nicht daran vorbei.
In der eigenen Schwachheit, in den Dingen,
um die ich einen großen Bogen mache,
meine Tabus, meine wunden Punkte.
Aber es tut nicht nur weh, es tut auch gut,
am wunden Punkt berührt und geheilt zu werden.
Und es führt kein Weg daran vorbei,
wenn es richtig gut werden soll.

to top