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Partnerschaft Rheinland-Pfalz-Ruanda

Welle der Hilfsbereitschaft rettete Beziehung mit Ruanda

colourbox.deFlagge von Ruanda

Die Beziehung zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda wurde 1994 auf eine harte Probe gestellt. Der Kontakt zwischen den Partnerländern wäre an dem Völkermord beinahe zu Grunde gegangen.

Der ruandische Völkermord von 1994 löste in Ruandas Partnerland Rheinland-Pfalz eine Welle der Hilfsbereitschaft aus. Viele Initiativen hätten sofort begonnen, Katastrophenhilfe zu organisieren, sagte der ehemalige Mainzer Staatssekretär Jürgen Debus dem Evangelischen Pressedienst (epd). Ein Ende der Partnerschaft sei nur kurz erwogen, unter dem Eindruck von Berichten und Fernsehbildern aus dem Land aber sofort wieder verworfen worden, berichtete der langjährige Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Rheinland-Pfalz-Ruanda.

„Das Ausmaß und die Brutalität konnten sich die Rheinland-Pfälzer nicht vorstellen, vielleicht wollten sie es auch nicht wahrhaben, dass ihre Partner nun Mörderbanden sein sollten“, sagte Debus. „Ich hatte zeitweise auch geglaubt, dass das das Ende sein würde.“ Nach den Wirren des Völkermords seien die Partner in Ruanda oft nicht mehr auffindbar gewesen. „Die Tutsi waren ermordet oder vertrieben, die Hutu waren nach dem Sieg der Rebellen in den Ostkongo geflohen oder saßen in französischen Internierungslagern“, berichtete Debus. „Das war eine riesige Zäsur.“

Entscheidend für das Überleben der Partnerschaft sei gewesen, dass nach dem Genozid auch die siegreichen Tutsi-Rebellen an einer Fortführung interessiert waren. Die Mehrzahl der Hilfsprojekte, darunter die meisten mit rheinland-pfälzischer Hilfe gebauten Schulen, hätten die Wochen des Völkermords unzerstört überstanden. „Das lässt darauf schließen, dass die Partnerschaft auch in einer Zeit der Katastrophe noch einen hohen Stellenwert hatte.“

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