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Weltverfolgungsindex

In Nordkorea werden Christen am schlimmsten verfolgt

Open Doors

Das Hilfswerk Open Doors warnt vor der Abschiebung christlicher Flüchtlinge in Länder, in denen Christen massiv verfolgt werden. Besonders im Iran, in Afghanistan, Pakistan und Nordkorea seien Christen in Gefahr.

Im Iran, in Afghanistan und Pakistan drohe vor allem Konvertiten wegen des Abfalls vom Islam der Tod, erklärte Markus Rode, Vorstandsvorsitzender von Open Doors Deutschland, am Mittwoch im hessischen Kelkheim zur Veröffentlichung des „Weltverfolgungsindex 2018“.

Über 200 Millionen Christen in hohem Maß verfolgt

 Nordkorea sei erneut auf „Platz 1 der schlimmsten Christenverfolger“, erklärte die Organisation. Etwa 300.000 Christen lebten ihren Glauben dort versteckt, aber sehr aktiv im Untergrund. In den 50 Ländern des «Weltverfolgungsindex» lebten etwa 4,8 Milliarden Menschen, von denen sich mehr als 600 Millionen zum christlichen Glauben bekennen. Davon seien „über 200 Millionen einem hohen Maß an Verfolgung ausgesetzt“, bekräftigte die Organisation ihre Zahl aus dem Vorjahr. Nach Nordkorea folgen auf dem Negativ-Ranking die Länder Afghanistan, Somalia, Sudan, Pakistan, Eritrea, Libyen, Irak, Jemen und Iran.

Christen haben schlechte Karten auf dem Arbeitsmarkt

Hauptverantwortlich für die Verfolgung von Christen sind nach Einschätzung von Open Doors islamistische und nationalistische Bewegungen in Afrika, Asien und dem Mittleren Osten. Christen, besonders Konvertiten, würden zudem auf dem Bildungs- und Arbeitsmarkt oder beim Zugang zu medizinischen oder staatlichen Hilfsleistungen benachteiligt. „In vielen islamischen Ländern ist die Religion im Personalausweis vermerkt, das fördert die Ungleichbehandlung“, erläuterte Open Doors.

Zentrum Ökumene der EKHN sieht Open-Doors Studie kritisch

Der jährlich herausgegebene  Weltverfolgungsindex von Open-Doors müsse allerdings relativiert werden, so Referent für Interkonfessionellen Dialog im Zentrum Ökumene der EKHN und EKKW, Jörg Bickelhaupt. Bereits im Jahr 2016 sagte er der Multimediaredaktion: „In den Ländern, die in dem Index aufgeführt werden, geht es nicht nur um Christenverfolgung.“  Vielmehr gebe es grundsätzlich Probleme mit Religionsfreiheit und Menschenrechten. Die Christenverfolgung sei darunter nur ein Punkt, unter dem die Menschen zu leiden hätten. Auch andere religiöse oder kulturelle Minderheiten litten häufig unter dem gleichen Druck. Außerdem stellte der Referent das Wort „Verfolgung“ in diesem Zusammenhang in Frage: „Im Index ist unter dem Begriff alles zusammengefasst: Bedrängung, Unterdrückung, Diskriminierung und Verfolgung.“ Das nutze nicht nur die Bedeutung von „Verfolgung“ ab, sondern zeige sich auch von Land zu Land unterschiedlich.

Du wirst Gottes Kraft in der Schwachheit erfahren,
nicht vorher, nicht daran vorbei.
In der eigenen Schwachheit, in den Dingen,
um die ich einen großen Bogen mache,
meine Tabus, meine wunden Punkte.
Aber es tut nicht nur weh, es tut auch gut,
am wunden Punkt berührt und geheilt zu werden.
Und es führt kein Weg daran vorbei,
wenn es richtig gut werden soll.

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