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Einschnitte bei sozialen Einrichtungen

„Kirchen sind keine heiligen Institutionen“

Andrea EnderleinDisskussionsrunde zur Frage „Wie viel ist unser Stozialstaat noch wert?“Moderiert von ZDF-Mann Ralph Szepanski (r.) diskutiert Volker Jung (l.) mit dem rheinland-pfälzischen Finanzminister Carsten Kühl (m.) über die Frage: Was ist uns unser Sozialstaat heute (noch) wert?

Was ist der Sozialstaat noch wert? Dieser Frage haben sich Kirchenpräsident Volker Jung und der rheinland-pfälzische Finanzminister Carsten Kühl gestellt.

Nach Einschätzung des rheinland-pfälzischen Finanzministers Carsten Kühl (SPD) werden sich insbesondere im ländlichen Raum Einschnitte bei sozialen Einrichtungen nicht vermeiden lassen. „Es ist eine Illusion zu glauben, alle soziale Infrastruktur aufrecht zu erhalten, wenn wir weniger werden“, sagte er bei einer Podiumsdiskussion mit dem hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Volker Jung in Mainz. Jung betonte, er empfinde die Stellung der Kirchen in der Bundesrepublik auch als Verpflichtung, sich weiter sozial zu engagieren.

Bislang gelinge es Kirche und Diakonie noch, unter Marktbedingungen zu arbeiten und dabei an ihrem christlichen Selbstverständnis festzuhalten, sagte er bei dem von der Diakonie und der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung veranstalteten Gespräch. Zugleich warnte er vor überzogenen Erwartungen an kirchliche Einrichtungen: „Wir sind keine heiligen Institutionen.“

Von der Landespolitik forderte der Kirchenpräsident, ihre Entscheidungen stärker aus dem Blickwinkel der Schwachen und gesellschaftlich Benachteiligten zu betrachten. Auch die Kirche könne sich stärker um hilfsbedürftige Menschen in der eigenen Nachbarschaft kümmern und den Gedanken der Gemeinwesendiakonie ausbauen. Kritik, Kirche und Diakonie gehe es mit ihren sozialen Angeboten lediglich darum, Menschen an sich zu binden, wies er zurück: „Das ist überhaupt nicht unser Ziel.“

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