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Medien

Hessenpark kämpft mit Shitstorm wegen freiem Eintritt für Flüchtlinge

Karsten Ratzke/wikimediaMarktplatz im Hessenpark

Seit dem Wochenende bekommt das Freilichtmuseum Hessenpark Hassmails, schlechte Bewertungen und „hässliche“ Nachrichten. Der freie Eintritt für Flüchtlinge löste einen Shitstorm gegen das Ausflugsziel aus. Die Kirchengemeinde kann die Preispolitik des Freilichtmuseums nachvollziehen.

„Wir werden überrollt von einer unglaublichen Flut an Hassmails“, schreibt das Freilichtmuseum Hessenpark auf seiner Facebookseite. Seit September 2015 kommen Flüchtlinge umsonst in das Freilichtmuseum. Das löste am Wochenende einen Shitstorm gegen die Einrichtung aus.

Schlechte Stimmung gegen Flüchtlinge schüren

Pfarrerin Claudia Winkler aus dem nahe gelegenen Neu-Anspach hat den Hessenpark bereits mit Flüchtlingen aus dem Ort besucht: „Ich finde den freien Eintritt gut“, sagt sie. Die Hassmails sieht sie als Stimmungsmache. Freien Eintritt sehe sie als Zeichen: „Wir wollen uns öffnen. Daher können Flüchtlinge bei uns im Sportverein auch kostenlos trainieren“, ergänzt die Pfarrerin. In Neu-Anspach leben rund 150 Flüchtlinge und „die Stimmung ist hier gut. Wir kriegen viel positives Feedback“, so Winkler.

„Wir stehen zu unserer Preispolitik und schätzen den freien Meinungsaustausch“, schreibt der Hessenpark bei Facebook. Das Museum verteidigt seine Preispolitik als „fair und familienfreundlich“. Die Betreiber sehen sich als Ort der Begegnung und des Austauschs, dazu gehöre auch, sich „gesellschaftlichen Entwicklungen und Rahmenbedingungen“ zu stellen.

Rund 250 Flüchtlinge besuchen in acht Monaten Hessentag

Gegenüber dem evangelischen Pressedienst epd hat das Museum angegeb, dass von Juni 2015 bis Mitte Februar 2016 244 Flüchtlinge in Gruppen mit Begleitpersonen den Hessenpark besucht haben. Insgesamt hätten sich im vergangenen Jahr mehr als 200.000 Menschen in dem Freilichtmuseum über historische Gebäude, alte Haustierrassen, traditionelle Handwerks- und Hauswirtschaftstechniken sowie Festtagsbräuche informiert.

Du wirst Gottes Kraft in der Schwachheit erfahren,
nicht vorher, nicht daran vorbei.
In der eigenen Schwachheit, in den Dingen,
um die ich einen großen Bogen mache,
meine Tabus, meine wunden Punkte.
Aber es tut nicht nur weh, es tut auch gut,
am wunden Punkt berührt und geheilt zu werden.
Und es führt kein Weg daran vorbei,
wenn es richtig gut werden soll.

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