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Wiedervereinigung - Thema einer Partnerschaft

Frieden? Wiedervereinigung? Perspektiven für Korea

Heidi Förster

Darum und um die Rolle der Kirchen für den Frieden geht es bei der öffentlichen Veranstaltung am 7. Mai 2018 um 19.30 Uhr am Römerberg 9 in Frankfurt. Ökumene-Pfarrer Wolfgang Prawitz (Foto: achter von links) und Dr. Thorsten Latzel von der Ev. Akademie Frankfurt laden ein.

Veranstaltung aktuell - Gipfeltreffen der Atommacht Nordkorea mit Südkorea und USA

Die Veranstaltung ist hoch aktuell. Am 27. April 2018 trafen sich die beiden Koreanischen Präsidenten, um über einen Friedensvertrag zu sprechen. „Meinen Segen dazu haben sie“, sagte kürzlich der US- Präsident Donald Trump, der ein direktes Zusammentreffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un Ende Mai, Anfang Juni 2018 plant.
Kim Jong-Un  hat angekündigt, künftig auf Nuklear- und Raketentests zu verzichten und die wichtigste Atomtest-Anlage zu schließen.
Nordkorea zählt neben USA, Russland, Großbritannien, Frankreich, China, Indien, Pakistan und Israel zu den Atommächten mit  Kernwaffen und geeigneten Trägersystemen.
Doch welche Interessen verfolgt der nordkoreanische Gewaltherrscher Kim Jong-Un, der seinem Volk zu Beginn seiner vom Vater Kim Jong-Il geerbten Führung versprochen hat, Nordkoreas Überleben mit Atomwaffen zu sichern und zugleich seine Wirtschaft zu entwickeln?

Was ist von den beiden bevorstehenden Gipfeltreffen zu erwarten?
Dr. Rainer Werning, Politikwissenschaftler und Publizist mit den Schwerpunkten Ost- und Südostasien, vermutet mit Blick auf den geplanten innerkoreanischen Gipfel am 27. April 2018 im Grenzort Panmunjom: „Es besteht nach mehreren gegenseitigen Besuchen im Vorfeld, während und nach den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang die reale Chance  einer vierten Annäherung ungeahnte Dynamik zu verleihen. Die größte Unbekannte dabei bleibt, welche Position diesmal die selbsterklärte „Schutzmacht“ Südkoreas, die USA, einnimmt.“
Das Friedensengagement der Kirchen auf dem Weg zu Frieden und gar zu einer Wiedervereinigung ist Thema des Abends mit Menschen aus Korea und aus Deutschland, die eingeladen sind, am 7. Mai 2018 um 19.30 Uhr in der Evangelischen Akademie Frankfurt, Römerberg 9, zu diskutieren. Der Eintritt ist frei. Für vorherige Anmeldungen über www.evangelische-akademie.de  sind die Veranstalter dankbar.

Impulsvorträge und Podiumsdiskussion
Dr. Hans-Joachim Schmidt von der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) wird einen Impulsvortrag zu dem seit 1953 geteilten Korea und den Nord-Süd-Konflikt geben. „Bis heute gibt es zwischen Nord- und Süd-Korea keinen Frieden. Der 38. Breitengrad ist eine der am stärksten militarisierten Grenzen der Welt“, so Wolfgang Prawitz. Danach wird sich  Pfarrer Seung Min Shin, Mitglied der Menschenrechtskommission des Nationalen Kirchenrats Korea (NCCK) zur Rolle der Kirchen in den beiden Koreas äußern. Moderiert wird das anschließende Podiumsgespräch mit Pfarrer Seung Min Shin, Nataly Jung-Hwa Han, Vorsitzende des Korea-Verbandes e.V., Dr. Rainer Werning, Politikwissenschaftler und Publizist sowie Dr. Peter Sturm, Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) von Pfarrer Wolfgang Prawitz. Der Ökumene-Pfarrer im Ev. Dekanat Groß-Gerau-Rüsselsheim hat die Partnerkirche in Südkorea bereits mehrfach besucht.

Evangelische Partnerschaft unterstützt Demokratiebewegung
Seit 1980 besteht zwischen der Propstei Rhein-Main der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Propstei GwangJu der Presbyterianischen Kirche in der Republik Korea (PROK) in Südkorea eine Partnerschaft mit regelmäßig gegenseitigen Besuchen. Grundlage dieser Partnerschaft ist die Frage nach Demokratie und die Unterstützung der Demokratie-Bewegung in GwangJu nach der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung am 18. Mai 1980 durch die Militärregierung. „Ich glaube, dass unsere ideelle Unterstützung tatsächlich eine ganz wichtige Rolle hatte, weil die Durchsetzung der Demokratie nur möglich wurde durch das Hingucken der Weltöffentlichkeit“, sagt Pfarrer Wolfgang Prawitz. Der Vorsitzende der Korea-Partnerschaft in der EKHN betont, dass das Thema Wiedervereinigung seither ein wichtiges Thema dieser Partnerschaft sei, insbesondere, weil sich die PROK schon immer für Frieden und Wiedervereinigung auf der koreanischen Halbinsel engagiere.

Mitveranstalter des Abends sind der Ausschuss für die Partnerschaft in der EKHN mit der PROK sowie das Zentrum Ökumene der beiden hessischen Landeskirchen EKHN und EKKW (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck) und die Ev. Koreanische Gemeinde im Rhein-Main-Gebiet.


Heidi Förster
Öffentlichkeitsarbeit

Du wirst Gottes Kraft in der Schwachheit erfahren,
nicht vorher, nicht daran vorbei.
In der eigenen Schwachheit, in den Dingen,
um die ich einen großen Bogen mache,
meine Tabus, meine wunden Punkte.
Aber es tut nicht nur weh, es tut auch gut,
am wunden Punkt berührt und geheilt zu werden.
Und es führt kein Weg daran vorbei,
wenn es richtig gut werden soll.

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