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Freihandelsabkommen

Aufstehen gegen TTIP am 10. Oktober

gerenme/istockphoto.comGlobaler HandelGlobaler Handel

Mit Bussen und Sonderzügen zur TTIP-Demo nach Berlin - die Organisatoren der Demo „TTIP & CETA stoppen“ erwarten mehr als 50.000 Teilnehmer in Berlin. Auch aus dem Dekanat Groß-Gerau machen sich Demonstranten auf den Weg.

TTIP-Demo.deDemonstration gegen TTIP und CETA in Berlin am 10. OktoberDemonstration gegen TTIP und CETA in Berlin am 10. Oktober

Im Kreis Groß-Gerau wurde ein Aktionsbündnis gegen die geplanten Freihandelsabkommen TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership) und CETA (Canada – EU Trade Agreement) mit den USA und Kanada gegründet. Es fordert, die TTIP-Verhandlungen zu stoppen und das mit Kanada verhandelte CETA nicht zu ratifizieren. Es begründet diese Forderung darin, dass beide Abkommen demokratische Rechte aushöhlen sowie ökologische und soziale Standards absenken würden. Das Bündnis und die Unterstützer des Aufrufs setzen sich für einen gerechten Welthandel ein.

In dem Aktionsbündnis „TTIP & CETA stoppen“ haben sich zahlreiche Organisationen von Gewerkschaften über Kirchen bis zu Umweltverbänden zusammengeschossen. Mit dem geplanten Freihandelsabkommen werden Verbraucher- und Arbeitnehmerrechte sowie Umweltstandards gesenkt.

Für eine andere Wirtschaftspolitik streiten

Einer der Sprecher des Groß-Gerauer Bündnisses, Pfarrer Wolfgang Prawitz vom Evangelischen Dekanat Groß-Gerau sagt zu den möglichen Folgen dieses geplanten Freihandelsabkommens: „Mit TTIP und CETA wird eine Wirtschaftspolitik voran getrieben, die mitverantwortlich ist für das Elend, das Millionen Menschen in die Flucht zwingt. Deshalb ist es gut, dass sich so viele Menschen und Organisationen auch aus dem Landkreis Groß-Gerau auf den Weg machen, für eine andere Wirtschaftspolitik zu streiten.“

Vertreter der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau kritisieren zudem, dass die Entwicklungs- und Schwellenländer bei diesen Verhandlungen ausgeschlossen sind und plädieren daher für eine Wiederaufnahme multilateraler Verhandlungen.

Mit Bussen und Sonderzügen nach Berlin

Das Groß-Gerauer Aktionsbündnis ruft dazu auf, sich der Großdemonstration am Samstag, 10. Oktober in Berlin anzuschließen und vermittelt Mitfahrgelegenheiten in Bussen. Nähere Informationen gibt es bei den Sprechern des Aktionsbündnisses Wolfgang Prawitz per E-Mail unter prawitz@t-online.de, bei Herbert Debus vom BUND unter herbdebus@biomail.de oder bei Bernd Schiffler vom DGB Kreisverband Groß-Gerau per Mail unter b.schiffer@gmx.net.

Außerdem fahren fünf Sonderzüge zur Demo: Aachen, Frankfurt am Main, Mönchengladbach, München und Stuttgart. 

Hintergrundartikel zu TTIP auf EKHN.de: Hebelt das Handelsabkommen die Demokratie aus?

Die Auftaktkundgebung am Samstag beginnt um 11 Uhr am Washingtonplatz vor dem Berliner Hauptbahnhof; der Protestzug setzt sich um 12 Uhr in Bewegung. Die knapp fünf Kilometer lange Route führt über die Friedrichstraße und am Bundestag vorbei zur Siegessäule am Großen Stern, wo ab 14.30 Uhr die Abschlusskundgebung läuft. Redner sind Reiner Hoffmann, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Kulturrats-Präsident Christian Höppner, der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger und Ulrich Schneider vom Paritätischen Wohlfahrtsverband.

Du wirst Gottes Kraft in der Schwachheit erfahren,
nicht vorher, nicht daran vorbei.
In der eigenen Schwachheit, in den Dingen,
um die ich einen großen Bogen mache,
meine Tabus, meine wunden Punkte.
Aber es tut nicht nur weh, es tut auch gut,
am wunden Punkt berührt und geheilt zu werden.
Und es führt kein Weg daran vorbei,
wenn es richtig gut werden soll.

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