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Ulrike Scherf zum 1. Weltkrieg

Das private Zuhause und die großen Konflikte dieser Welt

EKHNUlrike Scherf im TalarUlrike Scherf im Talar

Die Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten predigt im Gedenken an den Ersten Weltkrieg in Worms. Dabei thematisiert sie auch die aktuellen Konflikte in der Ukraine und im Gaza-Streifen.

In ihrer Gedenkpredigt über den Ersten Weltkrieg wird Pfarrerin Ulrike Scherf, die Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten der EKHN, den Wochenspruch in den Mittelpunkt stellen. Er lautet: „So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen“ (Eph 2,19). Ihre Predigt wird am kommenden Sonntag, den 03. August 2014, um 10 Uhr in der Wormser Magnuskirche am Weckerlingsplatz zu hören sein. Anna Chemntzer, die Referentin für Öffentlichkeitsarbeit im Dekanat Worms-Wonnegau, durfte bereits einen Blick in das Predigtmanuskript werfen. 

„Das Thema Heimat, Zuhause-Sein betrifft uns alle“, wird  Scherf in ihrer Predigt herausstellen. „Mal fühlen wir uns ganz zuhause, genießen dies. Und mal möchten wir am liebsten weg von Zuhause, weil es dort nicht harmonisch zugeht oder es zu eng werden droht.“

Maßstab für Entscheidungen und Handlungen: Alles tun, was dem Frieden dient

Von dem Zuhause, was einige Menschen haben und andere nicht, schlägt die Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten die Brücke zum Ersten Weltkrieg, aber auch zu aktuellen militärischen Konflikten wie  in der Ukraine oder dem Gaza-Streifen. Der Auftrag, den Frieden Christi weiter - und damit auch in das Zuhause der Menschen zu tragen, haben Menschen in der Geschichte immer wieder missachtet, so Scherf. Damit wirft sie einen Blick auf die Historie und leitet daraus Handlungsmaximen für unser Verhalten heute ab: „Umso mehr sind wir dem Frieden verpflichtet und aufgerufen, alles, was dem Frieden dient zu fördern und was ihn bedroht, zu verhindern.“ 

Friedenskräfte unterstützen 

Scherf kritisiert Rüstungsexporte in Krisengebiete aufs schärfste und pocht auf Grund- und Menschenrechte auch und vor allem für all diejenigen Menschen, die sich in Krisenbieten befinden.

„Die schrecklichen Kriegsbilder aus der Ukraine und aus dem Gazastreifen erschüttern uns sehr. Die Gewalt auf allen Seiten zeigt die Fratze des Krieges. Umso wichtiger ist es, die Kräfte, die sich für den Frieden einsetzen, zu unterstützen,“ so der Appell Ulrike Scherfs, die den Auftrag für die Kirche in ganz besonderem Gebet in Gedenken an vergangene und aktuelle Kriege und ihre Opfer sieht: „Unser Auftrag als Kirche ist es in besonderer Weise, nicht nachzulassen mit unserem Gebet.“

Du wirst Gottes Kraft in der Schwachheit erfahren,
nicht vorher, nicht daran vorbei.
In der eigenen Schwachheit, in den Dingen,
um die ich einen großen Bogen mache,
meine Tabus, meine wunden Punkte.
Aber es tut nicht nur weh, es tut auch gut,
am wunden Punkt berührt und geheilt zu werden.
Und es führt kein Weg daran vorbei,
wenn es richtig gut werden soll.

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