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ImDialog

70 Jahre Staat Israel – ein Grund zum Feiern und zum Nachdenken

stellalevi/istockphoto.com

Anlässlich der 70. Jahrestages der Staatsgründung Israels weist Pfarrerin Andrea Thiemann, Vorsitzende des Evangelischen Arbeitskreis für das christlich-jüdische Gespräch in Hessen und Nassau "ImDialog" darauf hin, wie wichtig der Dialog und das Miteinander von christlichen, jüdischen, muslimischen und konfessionslosen Menschen ist.

HGVorndranGruppenbild der ReisegruppeEine Delegation von ImDialog bei Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste in Jerusalem im Jahr 2016.

Dass es nach den schrecklichen Verbrechen der Schoah seit 1948 einen jüdischen Staat auf dem Boden der Geschichten der Bibel gibt, ist ein Zeichen der Hoffnung für das im Laufe seiner Geschichte immer wieder verfolgte jüdische Volk Gottes und für alle, die an echter Solidarität mit jüdischen Menschen interessiert sind.

Der Staat Israel wird für Jüdinnen und Juden weltweit als ein vitales und belebendes Zentrum jüdischer Kultur und Spiritualität wahrgenommen und erlebt.

Israel, ein noch immer bedrohter Staat

Gleichzeitig macht dieses Jubiläum bewusst, dass der Staat Israel seit nunmehr 70 Jahren inmitten einer ihm größtenteils feindlich gesonnenen Umwelt lebt und so immer noch bedroht ist. Daran haben viele, auch von kirchlicher Seite unterstützte und von Gebeten und Gottesdiensten begleitete Friedensinitiativen nichts ändern können. Zudem dauert die Besatzung palästinensischer Gebiete durch den Staat Israel seit dem sogenannten Sechstagekrieg 1967 mit Gewaltaktionen auf beiden Seiten an. Die jüngsten, teils blutigen Zwischenfälle an der Grenze zwischen Israel und dem Gaza-Streifen haben dies wieder gezeigt. Beides, Besatzung und Bedrohung, gehören zur gegenwärtigen Situation Israels.

Evangelischer Arbeitskreis fördert den Dialog

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und der in ihrem Kirchengebiet engagierte Evangelische Arbeitskreis für das christlich-jüdische Gespräch, ImDialog, versuchen daher mit der Unterstützung verschiedener Projekte in Israel Prozesse der Annäherung, des Dialogs, der Verständigung und des gegenseitigen Kennenlernens zwischen Muslimen und Juden, Palästinensern und Israelis zu fördern. Diese Projekte sind kleine, aber wichtige Zeichen der Hoffnung in einem Staat, dessen Fortbestand für Juden und Christen wichtig ist und bleibt.

Bildungsangebote gegen Verachtung und Hass

Gerade die jüngsten Fälle antisemitischer Gewalt und die Verunglimpfung von jüdischen Menschen bis hin zur Schmähung von jüdischen KZ-Insassen durch mit einem Preis ausgezeichnete Rapper in Deutschland bedrückt und wirkt alarmierend. Beides zeigt: Die von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und ihrem Arbeitskreis ImDialog vertretenen Bildungs-, Dialog- und Ausstellungsangebote zu wichtigen christlich-jüdischen Themen sind nach wie vor wesentlich, um mitten in unserer Gesellschaft den Austausch und das Miteinander von christlichen, jüdischen, muslimischen und konfessionslosen Menschen aller Generationen zu fördern. Denn: Nur wer miteinander redet und voneinander lernt, verlernt, sich gegenseitig zu verachten oder zu hassen.

Pfarrerin Andrea Thiemann, Vorsitzende
Für ImDialog, den Evangelischen Arbeitskreis für das christlich-jüdische Gespräch in Hessen und Nassau, im Mai 2018

 

Info:

ImDialog. Evangelischer Arbeitskreis für das christlich- jüdische Gespräch in Hessen und Nassau

Darmstädter Straße 13; 64404 Bickenbach; Telefon 06257-9910760; mail info@imdialog.org

www.imdialog.org

 

 

Du wirst Gottes Kraft in der Schwachheit erfahren,
nicht vorher, nicht daran vorbei.
In der eigenen Schwachheit, in den Dingen,
um die ich einen großen Bogen mache,
meine Tabus, meine wunden Punkte.
Aber es tut nicht nur weh, es tut auch gut,
am wunden Punkt berührt und geheilt zu werden.
Und es führt kein Weg daran vorbei,
wenn es richtig gut werden soll.

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