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Menschen mit Behinderung

Tanzende Schauspieler freuen sich auf ihr Publikum

Charlotte MattesTrainerin und Tänzer verbindet der gemeinsame Tanzspaß

Lebensfreunde pur strahlen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Rollstuhl-Tanztheaters „Zeitlos“ aus. Sie treten im Rahmen von „Wiesbaden tanzt!“ am 13. September auf.

Bildergalerie

Rollstuhl-Tanzgruppe „Zeitlos“ Rollifahrer mit Koffer

Mit erwartungsvollen Gesichtern sitzen die Tänzerinnen und Tänzer vom integrativen Tanztheater „Zeitlos“, in einem Halbkreis. Fast alle sitzen in einem Rollstuhl. Die Probe beginnt gleich. Vorher erklärt Katharina Weil den Ablauf für die heutige Probe und legt eine CD in den alten CD-Player ein. Weil leitet das Tanztheater Zeitlos. Sie ist Tanztherapeutin und Sozialpädagogin.

Auftritt rund um Gegensätze

Seit einem dreiviertel Jahr üben die Darstellerinnen und Darsteller ein Mal pro Woche im Keller des Wohnpflegehaus der Behindertenhilfe vom Evangelischen Verein für innere Mission in Nassau (EVIM). Das Thema ihres Auftritts heißt: „Polaritäten“. Das bedeutet, dass die Tänzer Gegensätze darstellen. Themen sind „nah und fern“ oder „schnell und langsam“. Renate Schmitt mag die Proben und das Miteinander, vor allem, weil „alles in Ruhe geht“.

Der große Tag ist am 13. September

Am 13. September ist der große Auftritt im Rahmen von „Wiesbaden tanzt!“ im Wiesbadener Thalhaus. Zum dritten Mal macht das Tanztheater „Zeitlos“ bei dem Tanz-Event mit.
Die Veranstaltung „Wiesbaden tanzt!“ bietet drei Tage lang Workshops und Performances in ganz Wiesbaden an. Das besondere ist, dass die Besucher selbst aktiv werden können. Von Zumba bi Swing Tanz Crashkurs - es gibt ein vollgepacktes Programm. Das Drei-Tage-Ticket kostet 10 Euro.

Orientalische Klänge machen Besey Zülküflü glücklich

Zurück zu den Proben: Besey Zülküflü fährt auf die Bühne. Als die orientalischen Klänge beginnen, lacht sie laut auf und bewegt sich ganz schnell hin und her vor Freude. Katharina Weil hat das Lied aufgelegt, was die Frau so gerne hört.
Einer ihrer Mittänzer ist Rainer Kratz. Er stellt mit einem alten Lederkoffer den Gegensatz Leere und Fülle dar. Als seine Szene vorbei ist, stützt sich der 44-Jährige lässig mit seinem Ellenbogen auf den Koffer. Die Pose bringt die anderen zum Lachen und auch Kratz prustet los.

„Mir gefällt die Reaktion der Zuschauer“

Wenzel Friebe vom Tanztheater „Zeitlos“ ist schon ein bisschen aufgeregt vor dem Auftritt. Aber er freut sich, auch bald wieder vor Publikum auf der Bühne zu stehen: „Mir gefällt die Reaktion von den Zuschauern, wie denen das gefällt, wenn die zusehen.“

Institut für Tanztherapie Kletti-Ranacher hilft bei Umsetzung

Das besondere an dem Projekt ist, dass die Gruppe Unterstützung vom Institut für Tanztherapie Kletti-Ranacher bekommt. Drei Auszubildende und eine fertig ausgebildete Tanztherapeutin helfen bei der Umsetzung und stehen auch mit auf der Bühne. „Ich habe schon viele Ausbildungen gemacht, trotzdem lerne ich hier viel und es macht Spaß!“, sagt Unterstützerin und Tanztherapeutin Marie-Luise Spitzley.

Katharina Weil ist sehr zufrieden mit ihren Tänzern

Bei der letzten Szene sind alle Darstellerinnen und Darsteller nah beieinander. Sie öffnen ihre Hände und reißen ihre Arme gemeinsam in die Höhe. Sie lassen „einen Vogel fliegen“ - dann verbeugen sie sich. Katharina Weil klatscht in die Hände und strahlt ihre Tanztheatergruppe an: „Danke, das war wirklich perfekt, ganz toll!“.

Gut:
Das heißt für mich -
frei und befreit von allem,
was ich aus Angst und Ärger tief
in mir vergraben habe.

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