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Kirchenpräsident Jung gratuliert islamischen Verbänden zum Ramadan

Religionen sollen sich für Frieden einsetzen

Darmstadt, 1. August 2011. Herzliche Segenswünsche zum Fastenmonat Ramadan hat Kirchenpräsident Dr. Volker Jung zahlreichen islamischen Organisationen und Verbänden übermittelt.

In seinem Schreiben würdigte der Kirchenpräsident die Demokratiebewegungen in islamischen Ländern. Jung wies aber auch darauf hin, dass ihm die aufkeimende Gewalt gegen Christen in islamisch geprägten Ländern wie Ägypten Sorge bereite. Es sei eine besondere Herausforderung für alle Religionen, „Frieden in allen Bereichen unseres Lebens zu stiften und zu fördern, auch im Zusammenleben mit Menschen aus anderen Kulturen und Religionen“, so der Kirchenpräsident.

Hintergund

Der Ramadan ist der Fastenmonat im Islam. Er gilt als eine Zeit der Einkehr und als Fest des Friedens, an dem Muslime das Allerheiligste ihrer Religion, die Herabkunft des Korans, feiern. Der Ramadan folgt dem islamischen Kalender, der am Mond orientiert ist, und verschiebt sich gegenüber dem im Westen üblichen gregorianischen Kalender, der an der Sonne orientiert ist, pro Jahr um etliche Tage. Im Jahr 2011 dauert der Ramadan vom 1. August bis zum 29. August 2011.

Der Gruß des Kirchenpräsidenten im Wortlaut

Auch in diesem Jahr grüße ich Sie herzlich zum Monat Ramadan. Für diese besondere Zeit, in der Sie nach innerem und äußerem Frieden streben - in Gebeten, Koranlesungen und freundschaftlichen Begegnungen - wünsche ich Ihnen Gottes Segen.
In der Suche nach Frieden sind wir als Christen Ihnen verbunden. Wir glauben, dass unser Gott Frieden auf Erden will. Daher empfinden wir eine besondere Verantwortung, wenn es darum geht, Frieden in allen Bereichen unseres Lebens zu stiften und zu fördern, auch im Zusammenleben mit Menschen aus anderen Kulturen und Religionen.
Mit Freude haben wir zu Beginn des Jahres 2011 gesehen, wie Menschen muslimischen und christlichen Glaubens in Kairo für Demokratie und Freiheit gemeinsam auf die Straße gingen. Muslime bewahrten christliche Kirchen vor Plünderern, und Christen bewachten den Tahrir-Platz während der Freitagsgebete. Hierin können wir ein Hoffnungszeichen sehen für das, was Christen und Muslime
erreichen können, wenn sie gemeinsam für Frieden einstehen.
Wie notwendig solch gemeinsames Handeln ist, wird uns bewusst, wenn wir an die anhaltenden Konflikte in Libyen und in Syrien denken. Und ich will auch nicht verschweigen, dass die immer wieder aufkeimende Gewalt gegen Christen in muslimisch geprägten Ländern, auch in Ägypten, für uns Anlass zur Sorge ist. Gewalt und Bürgerkriege bedrohen das Leben und die Würde von Menschen. In unserer Erklärung zum diesjährigen Tag des Dialoges haben wir uns bereit erklärt, uns gemeinsam dafür einzusetzen, dass jeder Mensch, die ihm von Gott gegebene Würde behält.
Für diese große Aufgabe, brauchen wir Gottes Hilfe.
Für uns Christen ist es der Heilige Geist, der uns leitet und uns Kraft schenkt. Für Sie als Muslime spricht Gott durch den Koran, auf dessen Herabkunft sie sich im Monat Ramadan vorbereiten und dessen erste Offenbarung Sie am Ramadanfest feiern.
Ich wünsche Ihnen für den kommenden Festmonat Zeit für die Besinnung auf das Wort Gottes, Kraft für die vor Ihnen liegenden Aufgaben und gute Begegnungen. Möge der Ramadan für Sie und damit auch für alle Menschen in unserem Land zu einer Quelle für Frieden und Barmherzigkeit werden.

Verantwortlich: Pfarrer Volker Rahn

Du wirst Gottes Kraft in der Schwachheit erfahren,
nicht vorher, nicht daran vorbei.
In der eigenen Schwachheit, in den Dingen,
um die ich einen großen Bogen mache,
meine Tabus, meine wunden Punkte.
Aber es tut nicht nur weh, es tut auch gut,
am wunden Punkt berührt und geheilt zu werden.
Und es führt kein Weg daran vorbei,
wenn es richtig gut werden soll.

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