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Nach Wegfall der Wehrpflicht nun stärkere Ausrichtung auf Schulprojekte / Mitarbeit in Netzwerken Friedensbildung geplant

Neue Aufgaben für die Friedensarbeit

Darmstadt. Die Friedensarbeit in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) wird neu konzipiert. Sie soll künftig stärker auf Friedensbildung insbesondere an Schulen sowie auf die Aus- und Weiterbildung von Lehrer/innen und anderen Multiplikatoren ausgerichtet sein.

Das hat die Kirchenleitung am Donnerstag in Darmstadt beschlossen. Anlass für die Neuausrichtung des Fachbereichs Frieden und Konflikt im Zentrum Ökumene ist die Aussetzung der Allgemeinen Wehrpflicht zum 30. Juni 2011 und der damit verbundene Wegfall des Zivildienstes. Bislang umfasst der Fachbereich die Stelle des Friedenspfarramts (derzeit vakant) sowie die Beratungsstelle für Kriegsdienstverweigerer und Zivildienstleistende. Die Beratungsstelle, die mit dem bisherigen Stelleninhaber Wolfgang Buff besetzt bleibt, wird künftig hauptsächlich mit Friedensbildung beauftragt. Dazu gehören insbesondere Schulprojekte, die im Gegenüber zu den Angeboten der Jugendoffiziere der Bundeswehr die kirchliche Sicht zukünftiger Friedens- und Sicherheitsherausforderungen vorstellen sollen. Das beinhaltet auch den Aufbau eines Multiplikatorennetzwerkes für solche Schulprojekte und die Mitarbeit in den bereits bestehenden Netzwerken der Friedensbildung in Rheinland-Pfalz und Hessen. Weiterhin gehört zu den Aufgaben die Beratung von Kriegsdienstverweigerern aus der Bundeswehr heraus sowie von Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft und Wehrpflicht in einem anderen Land. Dies wird aber voraussichtlich nur noch einen geringen Teil ausmachen. Die Pfarrstelle für Friedensarbeit wird wie bisher für Themen der Friedensethik und Friedenstheologie zuständig sein. Sie wird zunächst auf eine halbe Stelle gekürzt und soll im Zuge der Kooperation mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wieder auf eine ganze Stelle ausgebaut werden.

„Wer den Frieden will, muss den Frieden vorbereiten.“

Die Friedensarbeit in der EKHN ist im Zentrum Ökumene angesiedelt, da ihre Leitgedanken aus der Friedensarbeit des Ökumenischen Rates der Kirchen entstanden sind. Sie lassen sich mit den Stichworten „gerechter Friede“ und Vorrang für Zivil“ benennen und liegen auch der Friedensdenkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland zugrunde. „Wer den Frieden will, muss den Frieden vorbereiten.“ Aus dieser Einsicht ergeben sich die Notwendigkeit von Kriegsprävention, der Vorrang gewaltfreier Methoden der Konfliktbearbeitung und das Engagement in zivilen Friedens- und Entwicklungsdiensten.

Friedensdenkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland
www.ekd.de/download/ekd_friedensdenkschrift.pdf

Verantwortlich: gez. Pfarrer Stephan Krebs, Pressesprecher

Du wirst Gottes Kraft in der Schwachheit erfahren,
nicht vorher, nicht daran vorbei.
In der eigenen Schwachheit, in den Dingen,
um die ich einen großen Bogen mache,
meine Tabus, meine wunden Punkte.
Aber es tut nicht nur weh, es tut auch gut,
am wunden Punkt berührt und geheilt zu werden.
Und es führt kein Weg daran vorbei,
wenn es richtig gut werden soll.

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