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IS-Terror im Irak

Militärbischof Rink sieht Waffenlieferungen in den Irak kritisch

Roger TöpelmannPropst Rink vor einem Portrait Martin NiemöllersMilitärbischof Sigurd Rink

Die Waffenlieferungen in den Irak sind beschlossen, die Abstimmung im Bundestag hat lediglich Symbolcharakter. Der evangelische Militärbischof Rink sieht diese Entscheidung mit Skepsis.

Der evangelische Militärbischof Sigurd Rink sieht die Lieferung von Waffen in den Irak kritisch. „Es gibt keinen Freifahrtschein für die Lieferung von Panzern und Raketen“, sagte Rink am Samstag in der Sendung „Horizonte“ des Hessischen Rundfunks. Zunächst müssten die vor der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) fliehenden Angehörigen religiöser Minderheiten geschützt und mit dem Lebensnotwendigsten versorgt werden. Waffenlieferungen seien nur „das letzte Mittel“, eine „absolute Notmaßnahme“, sagte Rink. Im übrigen sei aber auch klar, dass man dem Morden der IS-Miliz „nicht tatenlos zusehen darf“.

Vor einer Entscheidung über die Lieferung von Rüstungsgütern müssten eine Reihe wichtiger Fragen geklärt werden, sagte Rink. „An wen gehen die Waffen, an die kurdische Arbeiterpartei PKK oder die kurdischen Peschmerga-Kämpfer? Sind die Lieferungen mit den europäischen Nachbarn und den USA abgestimmt? Gibt es ein Einsatzkonzept?“ Eines sei jedoch unstrittig, betonte Rink: „Die Lieferung von Waffen in das Krisengebiet Nordirak wäre ein Paradigmenwechsel.“ Er habe Angst davor, dass damit nach der beabsichtigten Rettung von Christen, Jesiden und anderen Minderheiten „Schlimmes“ angerichtet werde.

Sigurd Rink ist seit August dieses Jahres der erste hauptamtliche Militärbischof in der Bundesrepublik. Der 53-jährige evangelische Theologe wirkte zuvor zwölf Jahre als Propst für Süd-Nassau der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau in Wiesbaden.

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