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Geschichte

Idstein rehabilitiert Hexen

Hulton Archive/Getty Images/istockphoto.comEin Bild aus dem Jahr 1692 über die Hexenprozesse von SalemEin Bild aus dem Jahr 1692 über die Hexenprozesse von Salem

Die Kirchengemeinde Heftrich hat ihre düstere Geschichte aufgearbeitet. Gemeindemitglieder und andere Interessierte haben zu den Idsteiner Hexenprozessen nachgeforscht. Ihre Ergebnisse haben sogar politische Folgen.

Die Idsteiner Stadtverordnetenversammlung hat am Donnerstagabend die Opfer von Hexenverfolgungen moralisch rehabilitiert. Die Entscheidung sei einstimmig gefallen, sagte Peter Piaskowski, der Idsteiner CDU-Fraktionsvorsitzende, am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd). In der Taunusstadt waren in den Jahren 1676 und 1677 insgesamt 31 Frauen und acht Männer der Hexerei beschuldigt, gefoltert und hingerichtet worden.

Bereits seit 1996 erinnert ein Gedenkstein in der Stadt an die Opfer der Verfolgungswelle. Die nun erfolgte Rehabilitierung geht auf den Antrag der evangelischen Kirchengemeinde Heftrich zurück. Die Protestanten in dem Idsteiner Ortsteil hatten während eines drei Jahre dauernden Projekts die düstere Geschichte aufgearbeitet. Sechs der Opfer kamen damals aus Heftrich.

Hexenverfolgungen waren kein Phänomen des Mittelalters, sondern der Frühen Neuzeit im 16. und 17. Jahrhundert. Die Schätzungen der Opferzahlen in Europa reichen von 60.000 bis 200.000 Toten, meist Frauen. In der Regel gerieten die Opfer durch Denunziation in die Mühlen der Justiz. Sie waren klassische Sündenböcke, denn die Terrorwellen folgten meist auf Krisensituationen wie Missernten oder Seuchen.

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