Pfingstwunder
„I have a dream“ – Mauern zwischen Menschen einreißen
istockphoto, TonyBaggett![Briefmarke mit Martin Luther King](/fileadmin/_processed_/csm_king_martin_luther_stamp_uk_12_qistockphoto_anthony_baggett_1380_511803a99d.jpg)
15.05.2013
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„Ein Gebäude, das Bettler hervorbringt, muss neu gebaut werden… Man beginnt die Frage zu stellen: Wer besitzt das Öl?“ Manche Aussagen des Bürgerrechtlers und Pfarrers Martin Luther King scheinen nichts an Aktualität verloren zu haben. In den USA war er zwischen Mitte der 1950er und 1960er Jahre der bekannteste Vertreter der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, die sich für die Aufhebung der Rassentrennung einsetzte. Im Schulunterricht, in Bussen und Einrichtungen sollte Menschen unabhängig von ihrer Hautfarbe ihren Platz frei wählen können.
Brücken bauen zwischen schwarz und weiß, oben und unten, arm und reich
In seiner berühmten Rede in Washington DC im Jahr 1963 sagte er: „Ich habe einen Traum, dass eines Tages auf den roten Hügeln von Georgia die Söhne früherer Sklaven und die Söhne früherer Sklavenhalter miteinander am Tisch der Brüderlichkeit sitzen können.“ Das Ziel, die unterschiedlichsten Menschen miteinander zu verbinden, kannten auch die ersten Christen. In der Apostelgeschichte wird berichtet, dass durch das Pfingstwunder tausende Menschen unterschiedlichster Herkunft sich durch die christliche Botschaft verbanden.
Ökumenisches Pfingstfest
Deshalb lautet in diesem Jahr das Motto des Ökumenischen Pfingstfestes am Pfingstmontag, 20. Mai 2013: „I have a dream“. Es sind die Worte, mit denen Martin Luther King seine berühmte Rede begann. Der Open-Air-Gottesdienst startet um 11 Uhr auf dem Römerberg, Pröpstin Gabriele Scherle und Pfarrer Fidèle Mushidi von der Evangelischen französisch-reformierten Gemeinde halten gemeinsam die Predigt. Im Gottesdienst wirkt auch Mary Davenport mit, die damals mit Martin Luther King an dem Marsch auf Washington teilnahm.