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Syrien

EKD-Ratsvorsitzender: „Militärschläge bringen nicht die Lösung“

mck/Evangelisch-Lutherische Kirche in BayernEKD-Ratsvorsitzender Bischof Heinrich Bedford-StrohmEKD-Ratsvorsitzender Bischof Heinrich Bedford-Strohm

In der Nacht zum Samstag haben die USA, Frankreich und Großbritannien mehrere Ziele in Syrien angegriffen. Bereits seit sieben Jahren leidet die Bevölkerung unter bewaffneten Auseinandersetzungen verschiedener Gruppen. Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, sagt eindringlich: „Die Opfer schreien nach Gerechtigkeit und Frieden.“

Am Rande des Gottesdienstes zur Eröffnung der ökumenischen Woche für das Leben in Trier äußerte sich der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm zur aktuellen Lage in Syrien:  „In den letzten Wochen haben uns wieder Bilder von Gewalt und Tod aus Syrien erreicht. Sie sind damit zu einem traurigen Abbild des gesamten Krieges geworden.“  Auf barbarische Art und Weise sei wieder einmal gegen alle Regeln des Völkerrechts unschuldige Zivilisten mit Giftgas getötet oder schwer verletzt worden. Schuldzuweisungen seinen hin und hergegangen.

Ziel: Frieden und eine zivile Zukunft für Syrien schaffen

Der Ratsvorsitzende erläutert weiter: „Ein Militärschlag folgte vergangene Nacht. Ich glaube, viele von uns haben das Gefühl: Man muss irgendetwas tun gegen die Verletzung der elementarsten Regeln des Völkerrechts durch Giftgasangriffe. Aber Militärschläge bringen nicht die Lösung.“ Insbesondere, wenn kein Plan für das Danach erkennbar sei. Heinrich Bedford-Strohm betont: „Die Opfer schreien nach Gerechtigkeit und Frieden.“ Und sie riefen nach einer internationalen Staatengemeinschaft und Großmächten, die endlich das tun, was Hunderttausende Tote und Millionen Flüchtlinge verdient hätten: Frieden und eine zivile Zukunft für Syrien zu schaffen, in denen die Gewalt ein Ende habe und die Opfer Gerechtigkeit erfahren. Landesbischof Bedford-Strohm sagt: „ Auch wenn ich im Hinblick auf einen wirksamen Weg dahin genauso auf der Suche bin wie andere, bete ich dafür. Und ich bitte Sie von Herzen, mit mir für die Opfer des Krieges in Syrien und wirksame Schritte zur Überwindung der Gewalt zu beten.“            

Du wirst Gottes Kraft in der Schwachheit erfahren,
nicht vorher, nicht daran vorbei.
In der eigenen Schwachheit, in den Dingen,
um die ich einen großen Bogen mache,
meine Tabus, meine wunden Punkte.
Aber es tut nicht nur weh, es tut auch gut,
am wunden Punkt berührt und geheilt zu werden.
Und es führt kein Weg daran vorbei,
wenn es richtig gut werden soll.

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