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Zivilcourage

Christliche Kapitalismus-Kritiker feiern Jubiläum

Karsten FinkMahnwachen vor der Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am MainMahnwachen vor der Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main

Die „Initiative Ordensleute für den Frieden“ gründete sich 1983, um gegen die Stationierung von Mittelstreckenraketen zu demonstrieren. Seit 1990 prangert sie mit fantasievollen Aktionen das Streben nach Profit an.

Sie leerten vor der Zentrale der Deutschen Bank Hausmüll und Gülle aus, entwarfen eine Gedenktafel für die „Opfer der Verschuldung“ und mopsten der milliardenschweren Quandt-Familie in Bad Homburg ein Stück Rasen, um auf die Kluft zwischen Arm und Reich hinzuweisen. Die „Initiative Ordensleute für den Frieden“ (IOF) feiert in der zweiten Juniwoche das 25-Jahr-Jubiläum ihrer monatlichen Mahnwachen vor der Zentrale der Deutschen Bank - stilecht mit dem Bau einer Slumhütte und einer Sitzblockade.

Bereits 1990 habe die Initiative eine solche Hütte errichtet, berichtet der IOF-Aktivist der ersten Stunde, Gregor Böckermann. „Die Idee dazu kam von Günter Grass. Der Schriftsteller hatte nach einem Aufenthalt im indischen Kalkutta über die katastrophalen Zustände in den Elendsvierteln der Stadt geschrieben und die Überzeugung geäußert, dass die Bretterverschläge der Armen die großen Glaspaläste der Banken überdauern werden.“ Jetzt schließe sich der Kreis, sagt Böckermann.

Die „Initiative Ordensleute für den Frieden“ veranstaltet ihre Jubiläumsfeier am 10. Juni  von 16 bis 20 Uhr in der evangelischen Sankt Katharinengemeinde, Leerbachstraße 18, 60322 Frankfurt am Main. Der Aufbau der Slumhütte vor der Zentrale der Deutschen Bank an der Taunusanlage beginnt am 11. Juni um 11.55 Uhr. Bis 16 Uhr sind weitere Protestaktionen angekündigt, darunter auch eine Sitzblockade vor den Drehtüren des Haupteingangs.

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Du wirst Gottes Kraft in der Schwachheit erfahren,
nicht vorher, nicht daran vorbei.
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um die ich einen großen Bogen mache,
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am wunden Punkt berührt und geheilt zu werden.
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