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Wie erkenne ich Demenz?

istockphoto, David SucsySeniorin schreibt ListeAnfangs helfen noch Merkzettel gegen das Vergessen

Ist ein Mensch dement, wird das sehr lange nicht erkannt, denn häufig entsteht die Krankheit in einem schleichenden Prozess. Die ersten Veränderungen bemerkt meist der Betroffene selbst – meist fängt es harmlos wie mit dem wiederholten Verlegen des Haustürschlüssels an. Solche Situationen spielt der Betroffene aber gekonnt runter. Wenn auch Familienangehörige und Freunde Veränderungen der geistigen Fähigkeiten bemerken, befindet sich die Krankheit schon in einem mittleren Stadium. Folgende Anzeichen können Zeichen einer beginnenden Demenz sein: 

  • Jemand verliert zunehmend die Fähigkeiten seines Kurzzeitgedächtnisses: an kürzlich Geschehenes kann er sich nicht mehr erinnern 
  • Jemand hat Wortfindungsstörungen: vor ihm steht ein Mensch, den er eigentlich gut kennt und ihm fällt der Name nicht mehr ein oder er kann Dinge wie eine Kaffetasse nicht benennen, obwohl er das Wort eigentlich kennt 
  • Jemand kann das, was er normalerweise immer konnte, nicht mehr ausüben: er kann nicht mehr mit dem Fotoapparat umgehen, beim Backen vergisst er regelmäßig Zutaten oder der ehemalige Mechaniker weiß nicht mehr, wie er einfache Reparaturen am Fahrrad ausführen soll
  • Jemand entwickelt deutliche Persönlichkeitsveränderungen: er ist traurig, hat Stimmungsschwankungen, wird aggressiv, verliert das Interesse an Hobbies und seiner Umgebung etc.
  • Jemand verläuft sich in bekannter Umgebung, weiß z. B. nicht mehr, wie er von der Bushaltestelle nach Hause kommt
  • Verwechslungen und sonderbare Handlungsabläufe im Alltag kommen vor: das Eis aus dem Supermarkt landet nach dem Einkauf plötzlich im Backofen, anstatt im Kühlschrank

Nicht immer deuten diese Zeichen auf eine Demenzerkrankung hin, denn es gibt eine Reihe  behandelbarer körperlicher Erkrankungen, bei denen einige dieser Phänomene auch auftreten können. Betroffene sollten sich unbedingt an einen Facharzt oder eine Gedächtnisambulanz wenden, um eine diagnostische Klärung zu erhalten.

 

Beratung durch Dagmar Jung, Diakonie Hessen

Redakteurin: Katharina Olschewski

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Gut:
Das heißt für mich -
frei und befreit von allem,
was ich aus Angst und Ärger tief
in mir vergraben habe.

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