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Tipps für Angehörige von Demenzkranken

Helene Souza / pixelio.deHändePlötzlich ist der Ehemann oder die eigene Mutter auf Hilfe und Unterstützung angewiesen

Foto: © Helene Souza / pixelio.de (www.pixelio.de)

Thea Moosmann hat ihren Alltag komplett umgestellt, seit bei ihrem Mann die Diagnose Demenz gestellt wurde. Sich waschen, anziehen und frühstücken kann der 82-Jährige Heinz Moosmann nicht mehr alleine – er ist auf die Hilfe seiner Frau angewiesen. So ergeht es vielen Menschen, die ihre demenzkranken Familienangehörigen zuhause pflegen. Wichtig ist für den Betroffenen vor allen Dingen ein strukturierter Tagesablauf, der Orientierung und Halt gibt.

Für Angehörige, die sich plötzlich in derselben Situation befinden, geben Thea Moosmann, die jahrelange Pflegepraxis hat und Martina Müller, Leiterin des Demenzservicezentrums in Groß-Zimmern, gemeinsam Tipps.

Tipps für Angehörige im Umgang mit sich selbst

  • sich bei Beratungsstationen frühzeitig über das Krankheitsbild und den richtigen Umgang mit dem demenziell Erkrankten informieren
  • sich eingestehen, dass die Krankheit nicht zu heilen ist und sich verschlechtern wird
  • sich frühzeitig über Leistungen der Pflegeversicherung informieren
  • Es ist wichtig, Ruhe zu bewahren, auch wenn die Situation noch so schwierig ist, denn Unruhe überträgt sich auf den demenziell Erkrankten
  • Sich Freiräume schaffen und etwas für sich selbst tun ist nicht egoistisch, sondern essentiell, denn ein psychisch belasteter Angehöriger belastet auch den Demenzkranken
  • Hilfsangebote in Anspruch nehmen, wie zum Beispiel:
    regelmäßige Besuche von Selbsthilfegruppen, Seelsorge, Betreuungsangebote für Demenzkranke wahrnehmen

Tipps im Umgang mit Demenzkrankem

  • Geduldig sein und dem Demenzkranken Zeit lassen
  • Diskussionen vermeiden, da sie Konflikte eher verstärken
  • Reizüberflutung vermeiden, denn Lautstärke und Menschenmassen überfordern den Demenzkranken
  • Ihn mit individuell passenden Angeboten am öffentlichen Leben teilhaben lassen
  • Orientierungshilfen z.B. in Form einer festen Tagesstruktur geben
  • Kommunikation anpassen: einfache kurze Sätze!

 

Katharina Olschewski

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Gut:
Das heißt für mich -
frei und befreit von allem,
was ich aus Angst und Ärger tief
in mir vergraben habe.

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