22.12.2009 krebs
Kirchenpräsident Dr. Volker Jung hat das Weihnachtsfest als „das Fest gegen die Angst“ bezeichnet. Es erfasse Menschen so intensiv, weil sie instinktiv spürten: „Wir brauchen einen Impuls gegen die Angst. Wir brauchen jemanden, und das kann letztlich nur Gott sein, der uns die Angst nimmt. Nur so werden wir handlungsfähig. Nur so können wir uns den Herausforderungen unserer Zeit stellen.“ Jung sagte, damit sei Weihnachten „nicht das süßliche Fest, zu dem es weithin dekoriert worden ist“. Es sei „das Geburtsfest Gottes im wahren Leben“. Zu dem gehöre auch viel Härte, viel Enttäuschung, viel Not und viele ungelöste Probleme - weltweit. Es mache die innere Stärke des Weihnachtsfestes aus, dass es diese Härte in sich trage und zugleich eine große geistliche Gelassenheit ausstrahle. Gefeiert werde die Geburt des Gottessohnes Jesus Christus in einem Stall bei Bethlehem. Zum einen sei das eine rührende Situation, zum anderen eine elende Szene. Sie zeige „Gott im Dreck und Menschen im Glück“.