Kunst in der Kirche
Ausstellung in Frankfurter Matthäuskirche
Jörn von Lutzau![](/fileadmin/_processed_/csm_altar_matthaeuskirche_vonlutzau_f1b92e133e.jpg)
02.04.2013
evb
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Abschied und Wiedersehen, Tod und Auferstehung, das waren die Themen der letzten Osterkampagne der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Und das ist der rote Faden, der sich durch die hölzernen Kunstwerke in der Frankfurter Matthäuskirche zieht. Oder genauer gesagt, der schwarze Faden, denn die Künstlerin Gabriele von Lutzau hat ihre Skulpturen geschwärzt. Nicht mit Farbe, sondern mit Feuer, dessen dunkle Asche den Skulpturen eine fahle Leblosigkeit verleiht, die im Gegensatz zu den lebendigen Formen steht.
„Für mich ist es Aufbruch, Freiheit, Überwindung von schlimmen Dingen, von Schmerz und Trauer und von schlimmen Dingen. Überwindung des Todes, “ erklärt von Lutzau ihre Werke in der Matthäuskirche.
Vogelwesen oder körperlose Flügel, Wächterfiguren mit langen Beinen und himmelwärts greifenden Flügeln, aufgefächert wie eine Blume oder ausgestreckt wie ein segelnder Vogel, überall findet sich die Symbolik des Fliegens gehüllt in die farblose Schwärze des Holzes.
Vor ihrer Karriere als Künstlerin hat von Lutzau als Stewardess mit der Lufthansa die Welt bereist. Noch heute ist sie in zahlreichen Dokumentationen im Fernsehen zu sehen - nicht als Künstlerin, sondern als Zeugin und Stewardess, die auf der von Terroristen entführten Maschine die Ruhe bewahrte. Seit 1995 stellt sie national und international ihre Werke aus, unter anderem im Paul-Loebe-Haus des Bundestages oder in Yad Vashem, der Holocaust-Gedenkstätte in Jerusalem. Bis Ende April 2013 werden ihre Werke Frankfurter Matthäuskirche zu sehen sein, der Eintritt ist frei.
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