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Bräuche an Christi Himmelfahrt

RitaE/PixabayBier, Bollerwagen und gute Gesellschaft — an Himmelfahrt sind viele Männer unterwegs.

An Himmelfahrt feiern viele Männer Vatertag, und meistens gibt es an diesem Feiertag viel Alkohol. Unterwegs mit Leiterwagen und Bier — das ist wahrscheinlich eine der gängigsten Vorstellung zu Christi Himmelfahrt. Es gibt aber noch eine Vielzahl anderer Bräuche.

Christi Himmelfahrt im katholischen Mittelalter

Schon im Mittelalter verdeutlichte die katholische Kirche die Himmelfahrt ganz realitätsnah: So wurde eine Christusfigur mit einer Seilwinde in das Kirchengewölbe hinaufgezogen. Daraufhin regnete es aus dem so genannten „Heilig-Geist-Loch“ Blumen, Heiligenbildchen und teilweise auch „brennendes Werk“, das die Feuerzungen des Heiligen Geistes darstellen sollte.

Manchmal war es auch üblich, das bedrohliche Gegenstück zu veranschaulichen. Aus dem Gewölbehimmel wurde eine Teufelsfigur gestürzt, die dann von der Gemeinde geschlagen wurde. Mit diesem Himmelsturz oder Höllensturz beendeten die Katholiken symbolisch die Herrschaft des Bösen. Christus konnte damit den ihm zustehenden himmlischen Thron besteigen. Üblicherweise aßen sie an Christi Himmelfahrt nur Geflügel, also „fliegendes Fleisch.“

Himmelfahrt als eigenständiges Fest

Mit der Aufklärung im 18. Jahrhundert wurde der Brauch abgeschafft und durch andere Formen ersetzt. Himmelfahrt und Pfingsten feierte man zunächst zusammen, wobei an Pfingsten die Osterzeit nach 50 Tagen beendet war. Dies wurde im Gottesdienst durch das Löschen der Osterkerze verdeutlicht. Sei dem Jahr 370 ist Christi Himmelfahrt ein eigenständiges Fest, das 40 Tage nach Ostern, am Donnerstag nach dem 5. Sonntag nach Ostern gefeiert wird.  

Woher kommt der „Vatertag“?

Da Jesus gen Himmel zu seinem „Vater“ fährt, ist das Fest für den auferstandenen Jesus geeignet als Vatertag. Seit den 1930ern ist Christi Himmelfahrt in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag und seit geraumer Zeit wird an dem Tag der so genannte „Vatertag“ gefeiert. Der Brauch soll seine Wurzeln entweder sowohl in der christlichen als auch der heidnischen Kultur haben. Laut theology.de sind seit alters her Flurumgänge und -umritte üblich. Einerseits ein germanischer Rechtsbrauch, wonach jeder „Grundeigentümer einmal im Jahr seinen Besitz umschreiten musste“. Andererseits handle es sich um die Imitation des Gangs der elf Jünger zum Ölberg, der sogenannten Apostelprozession, oder in Erinnerung an die vom Papst Leo III. eingerichteten Bittprozessionen.

Schon im Mittelalter Prozessionen mit Alkohol

Bereits im Mittelalter waren Umzüge wie die Bittprozession oder die Apostelprozession häufig zu Touren verkommen, bei denen der Alkohol eine große Rolle spielte. Ursprünglich beteten die Beteiligten der Prozession, die durch Wald und Flur führte, drei Tage vor dem Himmelfahrtsfest in Feldkapellen für eine gute Ernte.

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Gut:
Das heißt für mich -
frei und befreit von allem,
was ich aus Angst und Ärger tief
in mir vergraben habe.

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