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Spaß am Lernen trotz Leistungsdruck

Petair/istockphoto.comdepressiver Jugendlicher

Wenige Wochen nach dem Start des Schuljahres stehen die ersten Tests und Klassenarbeiten an. Dies ist jedoch kein Grund für Angst erfüllte Träume. „Insbesondere junge Menschen wollen etwas leisten, sich selbst und anderen beweisen, was sie können. Kinder zeigen ihren Eltern gerne, was sie morgens in der Schule gelernt haben. Diese Anstrengung wird gern erbracht, der Erfolg wirkt motivierend, baut Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Stärke auf“, erklärt die ehemalige hessische Kultusministerin Karin Wolff, die sich auch der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) verbunden fühlt. 

Große Bedeutung der Eltern 

Dennoch kennt jeder das mulmige Gefühl vor einer Klassenarbeit. Aber es gibt Möglichkeiten mit dem Leistungsdruck so umzugehen, dass die Kinder und Jugendlichen nicht darunter leiden. „Hier spielen die Eltern eine wichtige Rolle. Sie sollten sich darum bemühen, den Druck der Schule aufzufangen und ihn nicht ungebremst an ihre Kinder weitergeben“, rät Pfarrer Uwe Martini, Dirktor des Religionspädagogischen Institutes in Dietzenbach. Sollte das Kind einmal eine schlechte Note mit nach Hause bringen, sollten die Eltern nicht mit ihm schimpfen, es strafen oder sofort Nachhilfeunterricht organisieren. Ist das Kind oder der Jugendliche beispielsweise etwas schwächer in Mathe, sollten die Eltern sich auch über eine Drei freuen und nicht die höchste Leistung erwarten.  Dies bedeute im Ernstfall, dass Eltern akzeptieren müssten, dass ihr Kind nicht die Laufbahn einschlage, die sie sich für den Sprössling vorgestellt haben.

„Ich vermittele meinen Schülern, dass sie mit erhobenem Haupt Niederlagen wegstecken. Eine gute Voraussetzung ist, wenn sie sich von Eltern und Lehrern aufgefangen fühlen“, fügt Günter Gebhard, evangelischer Schulseelsorger an der Herderschule in Gießen, hinzu. Schüler können scheitern. Die Experten raten dann zu einem vertiefenden Beratungsgespräch mit Klassenlehrern oder Schulpsychologen.

Persönlichkeit ist mehr als Leistung

„In der Schule sollte Leistung nicht der Maßstab sein, nach dem ein Schüler in seiner Persönlichkeit beurteilt wird“, betont Pfarrer Martini. So beeinflusse es das Miteinander, wenn Lehrern und Schülern bewusst sei, dass der Mathe-Crack und Sport-Champion für Gott ebenso wertvoll seien, wie ein leistungsschwacher Schüler, so Martini. „Nach christlichem Verständnis wird jeder einzelne Mensch mit all seinen Eigenheiten von Gott geliebt. Deswegen glauben wir, dass ein Schüler nicht wegen seiner Deutschnote liebenswert ist, sondern beispielsweise weil er ein guter Freund ist.“

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Gut:
Das heißt für mich -
frei und befreit von allem,
was ich aus Angst und Ärger tief
in mir vergraben habe.

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