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Dokumentarfilm über Protest 2017: Wutmensch oder Gutmensch?

mdhs/mmr/v.LutzauProtest 2017: Wutmensch oder Gutmensch?Protest 2017: Wutmensch oder Gutmensch?

Warum gehen Menschen im Jahr 2017 auf die Straße? Was ist ihre Motivation? Die Dokumentation „Wutmensch oder Gutmensch“ will – 500 Jahre nach der Reformation – in aller erster Linie kritische Fragen stellen: Wie muss die Gesellschaft mit dem Protest um Pegida in Dresden umgehen? Warum fühlen sich Menschen nicht gehört und verstanden? Inwieweit greift Kirche zum Beispiel den Protest der Fluglärm-Gegner im Rhein-Main-Gebiet rund um einen der größten europäischen Flughäfen auf? Unterstützt die Kirche den europäischen Gedanken mit Pulse of Europe? Wie steht sie zur „Ehe für alle“? Und war das Reformationsjubiläum mit einer großen Weltausstellung in Wittenberg vielleicht eine verpasste Chance?

Blick auf eine gespaltene Gesellschaft

Die Dokumentation „Wutmensch oder Gutmensch“ richtet mit ihren kritischen Anfragen den Blick auf eine deutsche Gesellschaft, die – so scheint es – sehr mit sich zufrieden ist. Eine – zugleich gespaltene – Gesellschaft, die sich auf der einen Seite irritiert zeigt, weil Menschen plötzlich wieder rechts wählen und nicht versteht, was Menschen im Jahr 2017 auf die Straße und in die Arme von Populisten treibt. Eine Gesellschaft, die demobilisiert erscheint und sich in Merkels Biedermeier bequem eingerichtet hat.

Rolle der Kirche

Welche Rolle spielt die Kirche in der heutigen Gesellschaft? Wird sie wahrgenommen und ist sie noch Sprachrohr der Schwachen? Ist der Gedanke von Reformation und Veränderung noch präsent? Der Film blickt auch zurück auf die friedliche Revolution in der DDR, als Kirche maßgeblich am Umsturz eines ganzen politischen Systems beteiligt war – hat die Kirche an Kraft verloren? 

zum Film auf youtube

Die nachfolgenden Persönlichkeiten werden in der Dokumentation „Wutmensch oder Gutmensch“ portraitiert:

mdhs/mmr/v.LutzauHansjörg SchmittHansjörg Schmitt

Hansjörg Schmitt

aus Frankfurt gehört zu den Initiatoren von „Pulse of Europe“. Er engagiert sich mit vielen anderen für Europa und gegen den Pessimismus. Mit ihren regelmäßigen Demonstrationen in Frankfurt will er der europäischen Idee wieder auf die Sprünge helfen – für unsere nachfolgenden Generationen und für Frieden und Freiheit.

mdhs/mmr/v.LutzauUrsula FechterUrsula Fechter

Ursula Fechter

ist Stadträtin in Frankfurt am Main und bekannt als Flughafen-Kritikerin. Sie engagiert sich seit vielen Jahren für die Montagsdemonstrationen im Terminal 1 am Frankfurter Flughafen. Sie lebt in Sachsenhausen und ist selbst vom Fluglärm betroffen. Mehrt als 200 Montagsdemos hat es am Flughafen schon gegeben – Ursula Fechter war bei fast jeder dabei.

mdhs/mmr/v.LutzauHeiko LietzHeiko Lietz

Heiko Lietz

war evangelischer Pastor und Studentenpfarrer zur Zeit der DDR in der Domgemeinde im norddeutschen Güstrow. Er engagierte sich in der unabhängigen Friedensbewegung und geriet in Konflikt mit Staat und Kirche. Lietz sieht sich als Protestant im wahrsten Sinne des Wortes: Er war Friedenskämpfer, Bürgerrechtler am Runden Tisch und kämpft noch heute für soziale Gerechtigkeit.

mdhs/mmr/J.SchrammLeon ReinelLeon Reinel

Leon Reinel

ist Paradeleiter beim Christopher-Street-Day 2017 in Darmstadt. Bei strahlendem Sonnenschein haben sich die Teilnehmerzahlen der Parade in diesem Jahr fast verdoppelt. Reinel ist im Vorstand des Darmstädter Vereins „Vielbunt e.V.“ und engagiert sich seit vielen Jahren für eine „queere Zukunft“, für Toleranz und Mitmenschlichkeit und gegen Rassismus und Ausgrenzung.

mdhs/mmr/v.LutzauSusanne bei der WiedenPfarrerin Dr. Susanne bei der Wieden

Kirchliche Einordnung

Für die Evangelisch-reformierte Gemeinde in Frankfurt bezieht Pfarrerin Dr. Susanne Bei der Wieden Stellung zu den Fragen der Dokumentation „Wutmensch oder Gutmensch“ im Jahr des 500. Jubiläums der Reformation. Welche Rolle spielt die Kirche in einer sich spaltenden Gesellschaft? Ist sie die Stimme der Schwachen? Braucht Kirche wieder mehr Lebendigkeit und mehr Debatte?

Der Gesamtfilm:

Filmausschnitt:

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Du wirst Gottes Kraft in der Schwachheit erfahren,
nicht vorher, nicht daran vorbei.
In der eigenen Schwachheit, in den Dingen,
um die ich einen großen Bogen mache,
meine Tabus, meine wunden Punkte.
Aber es tut nicht nur weh, es tut auch gut,
am wunden Punkt berührt und geheilt zu werden.
Und es führt kein Weg daran vorbei,
wenn es richtig gut werden soll.

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