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Energiewende

Energiewende in Hessen kommt voran

Rainer Sturm/pixelio.deEinzelnes Windrad in Landschaft

Mit der Energiewende in Hessen geht es laut Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir voran. Allerdings kritisiert der Grüne scharf die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, große Teile Hessens als sogenannten Netzengpassgebiet zu deklarieren.

HMWEVLTarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und LandesentwicklungTarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

Die Energiewende in Hessen kommt nach Ansicht von Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) trotz einigen Gegenwinds aus der großen Koalition in Berlin voran. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch sei im vergangenen Jahr von 14,4 auf 16,4 Prozent gestiegen, gab der Minister am Freitag in Wiesbaden bekannt. Der Zuwachs ist im Wesentlichen dem weiteren Ausbau der Windenergie zu verdanken, die zwischen 2013 und 2015 mit nunmehr 2133 Gigawattstunden sogar um 74 Prozent zulegte.

Laut Al-Wazir wurden in den vergangenen beiden Jahren, also nach Bildung der schwarz-grünen Landesregierung, hessenweit 160 neue Windkraftanlagen installiert. Diese alleine liefern demnach den Strom für rund 225.000 Haushalte. Über 100 weitere Anlagen sind schon genehmigt, aber noch nicht in Betrieb, und für noch einmal rund 500 liegen noch nicht entschiedene Anträge auf Genehmigung vor. Zumal auch die Strommenge aus Solarenergie 2015 von 1458 auf 1602 Gigawattstunden stieg, zeigte sich der Grünen-Minister überzeugt: Das Ziel der Landesregierung, den Anteil der erneuerbaren Energien im Lauf der Wahlperiode zu verdoppeln, ist erreichbar.

In scharfer Form wandte sich Al-Wazir gegen die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), große Teile Hessens als sogenannten Netzengpassgebiet zu deklarieren und damit den Ausbau der Windenergie drastisch einzuschränken. Das Vorhaben sei „aberwitzig“, denn in Hessen seien im dritten Quartal 2015 lediglich 2,4 Gigawattstunden des im Land produzierten Stroms nicht in die Netze aufgenommen worden. Das entspricht nach seinen Worten lediglich 0,3 Prozent des bundesweiten Anteils. Von einem Netzengpass könne also keine Rede sein.

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