Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote der EKHN zu Ihnen passen. Über das Kontaktformular und auf facebook sind wir offen für Ihre Anregungen.

Menümobile menu

Queere Jugendarbeit

Bildquelle: gettyimages, sdi productionsTreffen JugendlicherKinder und Jugendliche sollen sich in der EKHN wohl und sicher fühlen; Kernaufgabe christlicher Arbeit ist es, diskriminierungsfreie Angebote zu schaffen

Mann oder Frau: Unsere Gesellschaft ist allzu oft so aufgebaut als sei es für alle selbstverständlich, sich dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht angehörig zu fühlen. Doch die Realität sieht anders aus. Queeren Menschen fehlt es deshalb an Rollenvorbildern und Schutz vor Diskriminierung

Was genau bedeutet eigentlich queer? Queer wird häufig als Sammelbegriff für lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen verwendet. Als Selbstbezeichnung wird der Begriff oft auch benutzt, um eine Identität, jenseits der Kategorien „Mann“ und „Frau“ oder „heterosexuell“ und „lesbisch“/ „schwul“ zu bezeichnen.

Niemand wird ausgeschlossen

Schulbücher, Fernsehserien, Songs orientierten sich jedoch oft noch an der heterosexueller Norm. Wer nicht der Norm entspricht, findet kaum Orientierung. Und genau die benötigten Jugendliche, die sich mit ihrer Sexualität zurechtfinden müssen. Das soll in Kirche anders sein.

„Die Evangelische Arbeit mit, von und für Kinder und Jugendliche bietet geschützte Räume, in denen Kinder und Jugendliche ihre Begabungen entfalten können. Sie sollen sich angenommen wissen, sich wohl und sicher fühlen. Es ist eine Kernaufgabe christlicher Arbeit diskriminierungsfreie Angebote zu schaffen, die niemanden ausschließen“, sagt Ilka Staudt.

In kirchlicher Jugendarbeit können vielfältige Möglichkeiten, wie Menschen zusammen leben und wohnen,  bewusst gemacht und diskutiert werden. Die Heranwachsenden können so über ihre eigene Lebensform und Lebensformen anderer Menschen offen und ohne Vorurteile sprechen.

EKHNDiese Broschüre der Evangelischen Jugendarbeit stellt Methoden vor, wie "queere Themen" in der Arbeit mit Jugendlichen aufgegriffen werden können

Broschüre: Methoden für queere Themen in der evangelischen Jugendarbeit

Die Sozialpädagogin Ilka Staudt hat an einer Broschüre für queere Jugendarbeit in der Kirche mitgeschrieben. Der Abbau von Diskriminierung, die Steigerung der Wertschätzung und letztendlich der völlig selbstverständliche Umgang mit queerer Vielfalt seien Ziele evangelischer Arbeit, sagt sie.

Die Broschüre „Einmal quer zum Thema Queer“ des Zentrums Bildung der EKHN beinhaltet einen inhaltlichen Einstieg in das Thema „Queere Jugendarbeit“. Hinzu kommen ein theologischer Impuls und Kurz-Interviews mit queeren jungen Menschen in der Evangelischen Kirche. Am Ende der 35 Seiten umfassenden Broschüre finden der Leser und die Leserin ein umfangreiches Glossar mit interessanten Fakten. Im Hauptteil der Broschüre werden verschiedene Methoden für die Arbeit mit, von und für Kinder und Jugendliche vorgestellt. Die Methoden sind überwiegend für digitale Treffen  beschrieben und mit Ideen für Präsenzveranstaltungen ergänzt. Ziel der Methoden ist es, dafür zu sorgen, dass das Thema „Queer“ in Gemeinde und Dekanaten mehr Beachtung findet. Dabei sollten die traditionellen Bilder von Geschlecht und Sexualität erkannt und reflektiert werden.

Broschüre: Evangelische Jugendarbeit praktisch - Einmal quer zum Thema Queer (PDF)

Infos zur Broschüre

Das Gebot der Nächstenliebe

Und was steht in der Bibel? Ein Merkmal Gottes, das die Bibel durchzieht, ist der Einsatz für diejenigen, die an den Rand gedrängt werden. Deshalb haben Christinnen und Christen den Auftrag, Menschen zu unterstützen, in Würde und Freiheit zu leben. Queere Menschen werden in der Gesellschaft immer wieder ausgegrenzt und mit Vorurteilen konfrontiert. Dies steht jedoch ganz klar im Widerspruch zum Auftrag und Ziel des Christentums.

Hinzu kommt das Gebot der Doppelliebe. Der Mensch soll Gott lieben, aber auch seinen Nächsten wie sich selbst (Stichwort Nächstenliebe). Der Mensch ist zum Ebenbild Gottes geschaffen werden. So steht es im 1. Mose 1, 27. In Gott sind Weiblichkeit und Männlichkeit vereint, somit kann dies auch in einem einzigen Individuum geschehen.

mehr über die queere Themen

Homosexualität in der Bibel

Diese Seite:Download PDFDrucken

Tu, was zu tun kannst.
Und dann ist gut, denn mehr geht nicht.
Alles weitere kann ich in die Hände Gottes legen
und darauf vertrauen, dass er es wohl gut mit mir meint.
(Carsten Tag zu Prediger 9,10)

to top