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Warum lohnt es sich, seine Träume zu beachten?

Karsten Fink, Carsten SommerAufmerksamer TaucherDen eigenen Träumen Aufmerksamkeit schenken

„In Träumen verarbeiten wir die Erfahrungen, die wir im Alltag machen, vor allem Probleme und Konflikte werden weiter bearbeitet“,  so die Diplom-Psychologin Jutta Lutzi vom Zentrum Seelsorge und Beratung der EKHN. Damit nennt sie eine der wichtigsten Funktionen. Weitere Aspekte führt Stefan Klein in seinem Buch auf:  

Träume unterstützen einen Menschen dabei,

  • die Erfahrungen des Tages zu verarbeiten,
  • zurück liegende, prägende Ereignisse zu verarbeiten, wenn gegenwärtige Empfindungen sie wach rufen,
  • sich weiterzuentwickeln, denn Träume können alte Erfahrungen  mit neuen verbinden, dadurch werden neue Erlebnisse in das Netz bisheriger Erfahrungen eingebaut - durch unerwartete Querverbindungen kann der Träumende neue Impulse und Perspektiven für die Zukunft erhalten,
  • die inneren Motive und leitenden Gefühle eines Lebensabschnittes zu entdecken, denn Wiederholungsträume können auf ein inneres Muster aufmerksam machen. Beispielsweise berichtet Klein über eine anscheinend glücklich verliebte Frau, doch mehrere Träume verraten die Angst, dass ihr Partner sie nicht wirklich liebt. Tatsächlich ging die Beziehung schließlich auseinander. (Doch Vorsicht! Wenn jemand z.B. träumt, dass der Partner die Beziehung beendet, muss sich dies im Alltag
  • die Erfahrung zu machen, gezielt etwas zu bewirken: In Klarträumen ist dem Träumenden während des Schlafes bewusst, dass die bizarren Bilder nicht real sind; dadurch können Klarträumer das Traum-Geschehen zum Teil nach ihrem Willen lenken. Laut Spiegel-Online hat der Sportpsychologe Danliel Erlacher von der Universität Heidelberg entdeckt, dass Sportler mit gezieltem Klartraum-Training komplexe motorische Abläufe wie etwa beim Hochsprung schneller verinnerlichen.
  • etwas zu lernen, zum Beispiel Klavierspielen – denn im Traum können gedanklich  Bewegungsabläufe durchgespielt werden. Beispielsweise kommen Testpersonen bei einem Labyrinth-Spiel 10 Mal schneller ans Ziel, wenn sie zuvor von Irrgärten geträumt haben.
  • bereiten uns auf schwierige Ereignisse vor wie z.B. Verluste oder Alleinsein als Kind, damit wir im Ernstfall emotional nicht völlig überrannt werden – davon geht  Diplom Psychologe Werner Cassel vom Schlafmedizinischen Zentrum Marburg aus.

Quelle: Stefan Klein: Träume, eine Reise in unsere innere Wirklichkeit. Frankfurt am Main 2015

[Rita Deschner]

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Und dann ist gut, denn mehr geht nicht.
Alles weitere kann ich in die Hände Gottes legen
und darauf vertrauen, dass er es wohl gut mit mir meint.
(Carsten Tag zu Prediger 9,10)

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