Video: 25-Jährige blicken auf 25 Jahre Deutsche Einheit

Am 3. Oktober feiert Deutschland 25 Jahre Wiedervereinigung. Wer diesen Umbruch erlebt hat, kann sich noch gut an die Mauer erinnern. Doch wie geht es denjenigen, die in dieser Zeit geboren wurden? Geboren im „Wendejahr“: In der Dokumentation #Wendekinder erzählen 25-Jährige, ob Deutschland wiedervereint ist.
Gesamte Doku #Wendekinder schauen
Wie haben diese 25-Jährigen die Teilung Deutschlands erfahren? Was hat sie geprägt, was haben sie mitbekommen? Geboren zwischen dem 9. November 1989 und dem 3.Oktober 1990: Die Generation Wendekinder sind Zeitzeugen, die keine mehr sind. Sie prägen den Prozess der Wiedervereinigung und sind doch selten im Fokus. Die Dokumentation #Wendekinder stellt sechs 25-Jährige in den Mittelpunkt und fragt „Hattet ihr das Gefühl in ‚einem Deutschland‘ groß geworden zu sein?“
Dokumentation #Wendekinder zu 25 Jahren Wiedervereinigung
Die gesamte Doku auf Youtube in HD ansehen
Die Zeitzeugenberichte sind als Film auch auf DVD per E-Mail erhältlich.
Kevin Jessa, Berlin

Kevin Jessa ist in Berlin aufgewachsen und engagiert sich heute bei der Evangelischen Jugend Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Für ihn ist es Ausdruck seines Glaubens politisch zu sein. Sein Vater war Grenzsoldat und wenn er an die Zeit des Mauerfalls denkt „da krieg ich schon Gänsehaut“.
Geboren zur Wendezeit: Kevin Jessa im Porträt
Stefan Lachenmayr, Halle

Vom Dorf in die Welt: Stefan Lachenmayr ist in einem Dorf südlich von Augsburg aufgewachsen. Groß geworden in einem konservativen Elternhaus hat er sich schon zu Schulzeiten für Politik interessiert und ist auch mal gegen Nazis auf die Straße gegangen. Seiner Meinung nach ist die Wiedervereinigung nicht abgeschlossen, solang die Geschichte in den Köpfen der „Generation, die noch im ‚Osten‘ und im ‚Westen‘ aufgewachsen sind“ noch existiert.
Geboren zur Wendezeit: Stefan Lachenmayr im Porträt
Nils Sauermilch, Hannover

Zu seinem 18. Geburtstag bekam Nils Sauermilch von seinen Eltern einen Barkas B1000 geschenkt. Der Kleintransporter galt während der Teilung Deutschlands als Pendant zum VW-Bus. Heute sammelt der 25-Jährige Fahrzeuge aus der ehemaligen DDR. Er sagt: „Meine Wurzeln liegen im Osten, aber ich bin im Westen aufgewachsen. Ich bin mehr der Wossi.“
Geboren zur Wendezeit: Nils Sauermilch im Porträt
Friederike aus Berlin

Als Friederike geboren wurde, war ihre Mutter 25 Jahre alt. Sie fand es toll junge Eltern zu haben und wollte daher auch während des Studiums Mutter werden. Dennoch definiert sie sich nicht über die Mutterrolle. Sie spürt regionale Unterschiede vor allem dann, wenn es um die Kinderbetreuung geht: „In der DDR war es komplett normal, dass die Mutter früh wieder arbeiten gegangen ist.“
Geboren zur Wendezeit: Friederike im Porträt
Lisa Koppusch, Dresden

Die Möbel in ihrer Wohnung sind Second Hand, sie kauft meist Bio oder Fair Trade und lebt vegan: Lisa Koppusch arbeitet für Premium Cola. Dort gibt es keine klassische Unternehmer-Struktur, sondern ein sogenanntes Kollektiv. Sie sagt, in ihrer Familie wurde Teilung Deutschlands kaum thematisiert. „Ich war sehr rebellisch“, beschreibt sie sich selber. Sie will sich immer noch nicht von anderen sagen lassen, was sie tut, aber sie will bewusst und leben und setzt sich selber Grenzen.
Geboren zur Wendezeit: Lisa Koppusch im Porträt
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