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Erster Weltkrieg (1914-1933)

privat / Archiv EFHNFrauen packen Pakete für Soldaten an der FrontFrauen packen Pakete für Soldaten an der Front

Geschichte der evangelischen Frauenhilfe auf dem Gebiet der EKHN

1915: Die erste Berufsarbeiterin, Frl. v. Estorff, wird vom nassauischen Verband angestellt.

24.10.1916: Der nassauische Verband nimmt Frankfurter Frauenhilfegruppen auf und ändert seinen Namen in „Frauenhülfe des Evangelisch-Kirchlichen Hülfsverein in den Konsistorialbezirken Wiesbaden und Frankfurt am Main e.V.“

In der Satzung werden als neue Aufgaben beschriebe

  • die Errichtung und Unterhaltung von Kleinkinderschulen;
  • die Errettung und Bewahrung konfessionell und sittlich Gefährdeter;
  • die Bildung und Erziehung der Jugend;
  • die Verbreitung christlicher Schriften.

1917: Der hessische Verband feiert sein 10-jähriges Bestehen. Er hat 9.000 Mitglieder in 90 Vereinen.

1914-1918: Der nassauische Verband sammelt für das Rote Kreuz und schickt Kleidung, Esswaren und christliche Schriften für die Soldaten an die Front. Für das Lazarett im Paulinenstift werden 1000,- M gesammelt. Der hessische Verband schickt tausende von Päckchen an die Front. Säuglingsausstattungen werden genäht und verliehen. Für den Lazarettzug „Großherzogin von Hessen“ stellen Frauen Wäsche für 300 Betten im Wert von 35.000,- M und stiften 9.200,- M in bar. Der Verband bietet Kurse für sparsames Haushalten an und ruft zur Fürbitte für die Soldaten auf.

1918: Der hessische Verband ist Gründungsmitglied bei der „Vereinigung Evangelischer Frauenvereine Deutschlands (VEFD, später EFD). Ziel dieser Dachorganisation ist es, in der Öffentlichkeit auch evangelischen Frauenwillen zur Geltung zu bringen.

1918: Beide Verbände müssen die Berufsarbeiterinnen entlassen.

1923: Die stellvertretende Vorsitzende des hessischen Verbands, Julie Heraeus, tritt zurück, weil der Verband die Fahrtkosten von Offenbach nach Darmstadt nicht mehr bezahlen kann.

1924: Die Inflation zwingt den hessischen verband zur Einstellung der „Mitteilungen aus der Arbeit“. Sie erscheinen in veränderter Form als „Frauenecke“ in den drei hessischen Sonntagsblättern.

1926: Der 3. Evangelische Frauentag Deutschlands findet in Darmstadt statt.

1927: Das hessische Verbandsabzeichen wird geschaffen. Der erste Muttertag findet statt. Der Erlös aus dem Verkauf von „Heckenröschen“ kommt zu einem großen Teil der Frauenhilfe und ihrer Müttererholungsarbeit zu Gute.

24.10.1928: Das Frauenerholungsheim „Odenwaldhaus“ bei Nieder-Ramstadt, später Trautheim, wird eingeweiht. Die hessischen Frauenvereine bringen fast 7000,- M in bar und Sachspenden auf.

30.05.1929: Der hessische Verband ändert die Satzung von 1907. In §1 heißt es: „Der Verband ist ein Zusammenschluss hessischer evangelisch-kirchlicher Frauenvereine zur gegenseitigen Förderung, zur Erfüllung gemeinsamer Aufgaben und zu ihrer geordneten Vertretung…“

§2: „Im einzelnen stellt sich der Verband besonders folgenden Aufgaben:

  1. Pflege des Zusammengehörigkeitsgefühls der evangelischen Frauen in Stadt und Land…
  2. Förderung aller der christlichen Kirche zufallenden Liebesarbeit und Wohlfahrtspflege…
  3. Förderung der Mitarbeit der evangelischen Frauen am kirchlichen und besonders gottesdienstlichen Gemeindeleben.
  4. Vertretung und Förderung der… besonderen Interessen der evangelischen Hausfrauen.
  5. Anregung und Belebung der evangelischen Frauenvereine…
  6. Austausch von Erfahrungen und Anregungen durch Veranstaltung von Versammlungen, Lehrgängen und Freizeiten, Herausgabe von Mitteilungen…
  7. Pflege der Verbindung mit verwandten Organisationen…
  8. Geltendmachen der Anliegen der evangelischen Frauenwelt durch öffentliche Kundgebungen und Eingaben an die maßgebenden Stellen.

01.05.1929: In Nassau beginnt die Müttererholungsfürsorge mit der Anmietung des Theodorhauses in Eppenhain.

1932: Der hessische Verband hat nach 25 Jahren 215 angeschlossene Vereine und 38.000 Mitglieder.

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[EFHN]

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Tu, was zu tun kannst.
Und dann ist gut, denn mehr geht nicht.
Alles weitere kann ich in die Hände Gottes legen
und darauf vertrauen, dass er es wohl gut mit mir meint.
(Carsten Tag zu Prediger 9,10)

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