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Flois Knolle-Hicks

privat

Die Musikerin Flois Knolle-Hicks tritt mit Musik und Workshops für Gerechtigkeit, Frauensolidarität und gegen Rassismus ein. In den 90er Jahren bereicherte sie mit ihren Gospels die Frauenwerkstatt Feministische Theologie der EKHN und begeisterte mit Geschichten über die Frauenrechtlerin Sojourner Truth.

Flois Knolle-Hicks, die 1947 in Baltimore, Maryland in den USA geboren wurde, ist bekannt dafür, dass sie auch größte Menschengruppen zum gemeinsamen Singen animieren kann. „Wenn du singst We shall not give up the fight – we have only started, und du bist da mit dreihundert Leuten, dann möchtest du, dass auch alle mitmachen“, lacht sie.

Engagement gegen Rassismus

Als Knolle-Hicks 1973 nach Deutschland kam, traf sie als schwarze Frau auf rassistische Ressentiments. Aufgrund der negativen Erfahrungen, die sie vor allem als Mutter machen musste, gründete sie gemeinsam mit ihrem Mann, dem Pastor Konrad Knolle, den Kreis „Eltern schwarzer Kinder“, um sich dort mit anderen Eltern auszutauschen und gegenseitig zu stärken.

Musiklehrerin und Kirchenmusikerin

privat

Schon in den USA arbeitete Flois Knolle-Hicks als Musiklehrerin und Kirchenmusikerin. Ab 1978 setzte sie diese Tätigkeit in Frankfurt am Main fort, wo sie während ihrer Zeit im Kirchenvorstand auch die Frauen- und Flüchtlingsarbeit vorantrieb. Unter anderem begleitete sie Frauen aus Eritrea und Äthiopien bei Behördengängen: „Mein Deutsch half besser als kein Deutsch, um ihre Rechte durchzusetzen.“

 

Aktiv in der Frankfurter Anti-Aphartheids-Bewegung

Vor dem Hintergrund der Friedensbewegung, die Anfang der 1980er Jahre gegen die Stationierung der Pershing-II-Raketen im Hunsrück protestierte, gründete Flois Knolle-Hicks den „Ökumene Chor Frankfurt am Main“, mit dem sie u.a. für die AIDS-Hilfe oder für die Anti-Apartheids-Bewegung in Südafrika Solidaritätskonzerte veranstaltete.

Spirtuelles Oratorium über Frauenrechtlerin

Bis heute verarbeitet Knolle-Hicks Themen wie Sklaverei, Rassismus, Gleichheit und Gerechtigkeit in Form von musikalischen Andachten und Oratorien. Eines ihrer Spiritual-Oratorien erzählt die Geschichte der Frauenrechtlerin Sojourner Truth, die schon im frühen 19. Jahrhundert gegen die Sklaverei und für die Rechte der schwarzen Frauen kämpfte. In verschiedene Gemeinden führt Knolle-Hicks Workshops zu ihren Themen durch und bringt die Leute dazu, dass sie nicht nur zuhören, sondern sich aktiv mit den Liedern und Texten auseinander setzen.

Mitglied im Weltkirchenrat

Als Liturgin und Musikerin war Knolle-Hicks Mitglied des Weltkirchenrates und nahm an ökumenischen Konferenzen in Südkorea und Simbabwe teil. Auf ihren Reisen konnte sie immer wieder aufs Neue die verbindende Kraft der Musik erleben, die es ermöglicht, Menschen zusammen zu bringen, die sonst keine gemeinsame Sprache haben.

Ökumene und Frauensolidarität

Ein Wunsch von Flois Knolle-Hicks: dass der ökumenische Gedanke auch Frauen unterschiedlicher Kirchen hierzulande zusammenbringt. „Wir können keine Ökumene erleben, wenn wir nichts dafür tun. Wir können nicht Weltgebet der Frauen sagen, und keine Partnerschaft mit den Frauen anderer Kirchen hier pflegen. Wir müssen auch diese Frauen einladen. “

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Tu, was zu tun kannst.
Und dann ist gut, denn mehr geht nicht.
Alles weitere kann ich in die Hände Gottes legen
und darauf vertrauen, dass er es wohl gut mit mir meint.
(Carsten Tag zu Prediger 9,10)

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