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Gebet: Seht welch ein Mensch!

Gebet zu Johannes 19,5

Seht, welch ein Mensch!

Über dich, Christus, hat man das gesagt.
Als du da gestanden bist.
Zum Tode verurteilt.
Mit Dornenkrone auf dem Kopf.
Wehrlos. Verspottet. Geschlagen.

Seht, welch ein Mensch!

Manchmal, da wünschte ich,
du wärest mächtiger.
Allmächtig gegen das Virus, gegen die Kriege,
gegen den Egoismus.
So bist du nicht.
Du stellst dich nicht über uns.
Du stehst neben uns.

Seht, welch ein Mensch!

Ich sehe dich. Und fühl mich nah.
Ich weiß nicht, wie das kommt.
Mehr Gefühl als Gedanke.
Eine Rührung, die tröstet.
Und stärkt. Und in Bewegung bringt.
Die verbinden kann – trotz Abstandsregeln.

Seht, welch ein Mensch!
Seht, welch ein Gott!

Du bist uns nah, du Mensch, du Gott.
Du bist bei jedem Menschenkind.
Auf den Intensivstationen, in Italien, in Spanien, bei uns.
In einsamen Wohnungen.
Auf der Straße bei Menschen ohne Hoffnung.
Bei allen, die in Angst sind und in Sorge.
Bring ihnen die Liebe mit.
Und Menschen, die sie stärken:
Die die Kranken pflegen.
Die uns mit Lebensmitteln versorgen.
Die nach Medikamenten forschen.
Die uns regieren und Lösungen suchen.
Die Zuversicht verbreiten.
Und so viele andere, die sich einsetzen.
Erschöpft und doch voller Kraft.

Seht welche Menschen!

Bleib du bei ihnen.
Bleib du bei uns, du Mensch, du Gott.
Berühre und bewege uns.
Damit wir mutig durch diese Zeit kommen.

Amen

 
Text: Doris Joachim, Referentin für Gottesdienst
© Zentrum Verkündigung der EKHN
In Zeiten des Coronavirus – 26. März 2020

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Tu, was zu tun kannst.
Und dann ist gut, denn mehr geht nicht.
Alles weitere kann ich in die Hände Gottes legen
und darauf vertrauen, dass er es wohl gut mit mir meint.
(Carsten Tag zu Prediger 9,10)

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