Baugeschichte der Lutherkirche Offenbach
Der Bau der Lutherkirche war das Resultat des explosionsartigen Wachstums der Stadt Offenbach in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mit der Zahl der Bevölkerung wuchs auch die Anzahl der evangelischen Christen im Stadtgebiet. Die neuen Gemeindeglieder mussten betreut werden und in das Gemeindeleben der "vereinten evangelisch-protestantischen Kirchengemeinde Offenbach" integriert werden. Die Zahl der Pfarrstellen und der Gebäude wurde vermehrt. Aufgrund der begrenzten finanziellen Möglichkeiten wurde die Lutherkirche nicht für eine Gemeinde gebaut. Sie diente zuerst zwei Gemeindebezirken der "vereinten evangelisch-protestantischen Kirchengemeinde Offenbach" und ab 1920 dann zwei selbstständigen Kirchengemeinden ("Luthergemeinde Südost" und "Luthergemeinde Süd") als gemeinsames Gotteshaus. Im Jahre 1956 wurden die beiden Gemeinden zu einer Luthergemeinde vereinigt.
Der Trend des Wachstums kehrte sich jedoch im Laufe Jahrzehnte um. Ausgelöst durch die gesellschaftliche und soziale Entwicklung in der Stadt Offenbach sowie demografischen Wandel der Gesellschaft sinken die Gemeindegliederzahlen nun. Zum 1. Januar 2014 fusionierte die Evangelischen Luthergemeindeder mit der Evangelischen Lauterborngemeinde, der Evangelischen Paul Gerhardt-Gemeinde und der Evangelischen Schlosskirchengemeinde zu einer neuen Gemeinde. Seit dem gehört die Lutherkirche zur Evangelischen Mirjamgemeinde Offenbach.
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken