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10149 Stunden ehrenamtlicher Arbeit aufgewandt

Ökumenischer Hospizverein Rhein-Selz blickt auf 20 Jahre zurück

Ökumenischer Hospizverein e.V.Der neue Vorstand des Vereins Ökumenische Hospizarbeit Rhein-Selz: (v.l.) Winfried Kraus, Martin Kinsky, Tanja Lemper, Norbert Tiegel und Birgit Neubert

Der Hospizverein blickte in seiner Mitgliederversammlung in Weinolsheim auf 20 Jahre Hospizarbeit zurück. Gleichzeitig aber voller Zuversicht in die Zukunft. Während sonst die Daten von einem Jahr in den Berichten an die Mitglieder die Hauptrolle spielen, wurden in diesem Jahr Zahlen aus 20 Jahren Hospizverein vorgestellt.

Der Hospizverein blickte in seiner Mitgliederversammlung in Weinolsheim auf 20 Jahre Hospizarbeit zurück. Gleichzeitig aber voller Zuversicht in die Zukunft. Während sonst die Daten von einem Jahr in den Berichten an die Mitglieder die Hauptrolle spielen, wurden in diesem Jahr Zahlen aus 20 Jahren Hospizverein vorgestellt. So wurden insgesamt 648 Menschen im Sterben von Hospizbegleitern begleitet. Das entspricht der Einwohnerzahl eines kleinen Dorfes. Dafür wurden 10.149 Stunden ehrenamtlicher Arbeit aufgewandt. Lediglich 23 Menschen starben nicht im eigenen Zuhause oder in ihrem selbst gewählten Seniorenheim. 119 Hospizbegleiter wurden vom Hospizverein in den 20 Jahren ausgebildet. Aktuell stehen 72 davon in Bereitschaft. Der Hospizverein freut sich, dass damit immer jemand gefunden werden konnte, um bei Anfragen auch helfen zu können. Aktuell läuft der 11. Kurs mit 9 Teilnehmerinnen. In der Trauerarbeit, dem zweiten Standbein des Hospizvereins, wurden über 300 trauernde Menschen in Trauergruppen und Einzelbegleitungen betreut. Dafür leisteten die ehrenamtlichen Trauerbegleiter 3.907 Stunden. Der dritte Schwerpunkt ist die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Hier schaut der Hospizverein auf viele Veranstaltungen zurück. Neben einer Aufführung der „Schwarzen Witwen“ vom AHA!!!-Theater aus Nierstein gaben die Kilianos aus Nierstein in der Katharinenkirche ein Benefizkonzert zum 20-jährigen Jubiläumsjahr. Am 8. November 2022 lädt der Hospizverein alle Interessierte zu einer Informationsveranstaltung zum „Assistierten Suizid“ mit Prof. Reimer Gronemeyer ins Bürgerhaus nach Guntersblum ein. Weiterhin stehen zwei thematische Filme in Kooperation mit dem Oppenheimer Kommunalen Kino am 26.11.2022 und 4.2.2023 sowie ein Vortrag am 9.3.2023 zum Thema Demenz mit der Referentin Christiane Hinrichs-Landua auf der Liste. Die Renovierung des “Hospizwürfels“ am Martin-Luther-Haus, in dem sich das Hospizbüro befindet, wurde 2022 abgeschlossen. So stehen ansprechende Räumlichkeiten für die Koordination der Arbeit, die Aufbewahrung der Materialien, die Fach-Bibliothek und für Einzel- und Gruppengespräche zur Verfügung. Die Räume sind von der evangelischen Kirchengemeinde Oppenheim gemietet. Der Verein hat aktuell 205 Mitglieder. Personalwechsel wurden in der Mitgliederversammlung berichtet. Petra Feidner ging in den Ruhestand. Sie war als Palliativ-Care-Fachkraft im Verein aktiv und wird von Stefanie Petry-Kern abgelöst. Frau Jacqueline Mohr wirkte seit 10 Jahren im Vorstand als Beisitzerin und organisierte die Qualifizierungskurse für die ehrenamtlichen Hospizbegleiter. Frau Birgit Neubert wurde als Nachfolgerin für Frau Mohr in den Vorstand gewählt. Sie arbeitet als Medizinische Fachangestellte in einer Arztpraxis und ist seit 2012 als Hospizbegleiterin aktiv. Allen scheidenden und neuen Mitarbeitern dankte der Vorsitzende Winfried Kraus herzlich. Die beiden Kassenprüfer Ulrike Franz und Herbert Ohnacker bescheinigten dem Hospizverein eine korrekte Finanzverwaltung und wurden wiedergewählt. Der Vorstand wurde entlastet. Die fünf ehrenamtlichen Vorstände und die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen stehen auch zukünftig für eine inhaltlich fundierte und kontinuierliche Begleitung sterbender und trauernder Menschen.

Weitere Infos/Kontakt unter: Tel. 06133-571765; www.hospiz-rhein-selz.org

 

Winfried Kraus (Vorsitzender)

Tu, was zu tun kannst.
Und dann ist gut, denn mehr geht nicht.
Alles weitere kann ich in die Hände Gottes legen
und darauf vertrauen, dass er es wohl gut mit mir meint.
(Carsten Tag zu Prediger 9,10)

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